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deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ingrid Sander (* 9. August 1931 in Berlin; † 9. November 2006 in Kienbaum bei Berlin[1]) war eine deutsche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmeditorin.
Ingrid Sander war seit 1953 in Pioniermonatsschauen des DEFA-Studios für Dokumentarfilme beteiligt, zunächst beim Schnitt. 1956 führte sie erstmals Regie in einem kurzen Dokumentarfilm. Danach leitete sie einige weitere Kurzdokumentarfilme, meist über Kinder.
Ab etwa 1964 arbeitete Ingrid Sander vor allem für den Deutschen Fernsehfunk. Sie gehörte in den 1960er Jahren neben Bärbl Bergmann und Ingrid Reschke zu den wenigen Filmregisseurinnen in der DDR. 1968 führte sie Regie im 2. Teil einer fünfteiligen Propagandaspielfilms über den westdeutschen Verleger Axel Cäsar Springer. 1970 und 1971 drehte sie zwei weitere Propaganda- und Agentenfilme gegen bundesdeutsche und US-amerikanische Aktivitäten, einen in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit. 1978 inszenierte sie eine Folge für die beliebte Krimiserie Polizeiruf 110.
Sanders letzter Film, die Fernsehproduktion Yvonne, wurde 1980 produziert. Anschließend konzentrierte sich sie auf ihre Aufgabe als Leiterin der Abteilung „Dramatische Kunst“ im DDR-Fernsehen.[2] Zudem war sie über viele Jahre im Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR engagiert, ab 1976 war sie Teil des Verbandsvorstands.[2]
Nach 1990 wurde Sanders inoffizielle Mitarbeit für die Staatssicherheit der DDR bekannt, in deren Rahmen sie Berichte über Kolleginnen und Kollegen lieferte.[3][4]
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