Ignaz Ram
österreichischer Stadtbaumeister und Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ignaz Ram (* 3. Oktober 1781 in Weitra, Niederösterreich; † 3. Jänner 1850 in Wien) war ein österreichischer Stadtbaumeister und Architekt.
Wann der Sohn eines Seifensieders aus Weitra nach Wien kam und wo er seine Ausbildung zum Maurer erhielt, ist nicht bekannt. Die erste dokumentierte Bauaufgabe in Wien datiert aus dem Jahr 1813. In den 1820er Jahren war er als Baumeister bereits viel beschäftigt und wurde 1830 Stadtbaumeister. Er reichte ein Patent für ein Trocknungsmittel ein, das gegen Feuchtigkeit in Wohnungen wirken sollte. Ab 1833 führte Ram das Gewerbe nach dem verstorbenen Adam Hildwein weiter. In diesem Jahr wurde er auch von der Staatsverwaltung zur Vermessung des alten Universitätsgeländes herangezogen. In seinem letzten Lebensjahrzehnt ab 1840 sind nur mehr Umbauten von ihm dokumentiert.
Ignaz Ram war verheiratet und hatte sieben Kinder, darunter den Sohn Franz Ram, der ebenfalls Stadtbaumeister war. Wahrscheinlich überließ er diesem einige Bauaufträge, sodass die Zuschreibung manchmal schwierig ist.
Ignaz Ram war einer der führenden Baumeister des Vormärz, der fast ausschließlich in den Wiener Vorstädten tätig war und dort Miethäuser errichtete. Er bediente sich einer klassizistischen Formensprache, die dem Zeitgeist entsprechend immer nüchterner und schlichter wurde. Die Fassaden weisen die Tendenz zu flächiger Gestaltung auf. Unter den von Ram entworfenen Gebäuden ragt vor allem das große Elisabethinerzinshaus hervor. Die ab 1840 entstandenen Umbauten wurden wahrscheinlich von seinem Sohn durchgeführt.
Personendaten | |
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NAME | Ram, Ignaz |
ALTERNATIVNAMEN | Rahm, Ignaz; Ramm, Ignaz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Stadtbaumeister und Architekt |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1781 |
GEBURTSORT | Weitra, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 3. Januar 1850 |
STERBEORT | Wien |
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