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deutscher Philosoph, evangelischer Theologe und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinz Karl Hugo Delff (* 11. August 1840 in Husum; † 6. November 1898 ebenda) war ein deutscher Philosoph, evangelischer Theologe und Schriftsteller.
Als Sohn eines Buchhändlers wurde Heinz Karl Hugo Delff am 11. August 1840 in Husum geboren. Von seinen Eltern, die eher schwächerer Natur waren, erbte Delff Reizbarkeit, aber auch eine Nervenkrankheit. Auf dem Gymnasium in der Heimatstadt seit 1850 vorgebildet, wechselte er später auf ein Gymnasium in Meldorf und besuchte seit 1855 die Gelehrtenschule in Altona. Schon zu dieser Zeit widmete er sich außerhalb der Schule privaten Geschichts- sowie Literaturstudien. Da in der Gelehrtenschule besonders Philosophie gelehrt wurde, begann Delff 1856 ein entsprechendes Studium. Zuvor jedoch war es ihm in der Schule derart schlecht ergangen, dass er zurück in seine Heimatstadt gekehrt war. Zwar zeitweise der Philosophie entmutigt, brach er das Studium dennoch nicht ab. Als er 1857 die Universität Tübingen bezog, war dies jedoch nicht zum Weiterstudium der Philosophie, sondern zur Theologieausbildung, da seine ursprünglichen Pläne nicht genug respektiert worden waren. Nebenbei lernte er genaueres über Magie sowie Mathematik.
Doch der Wunsch zum Philosophiestudium war immer noch nicht vollends erloschen. 1858 schließlich setzte er ebendieses fort. Dafür wechselte Delff zur Universität München. Delff selbst erwähnte in seiner Autobiographie, es sei ihm dort gut ergangen, doch sei auch auf diesen Akt negativ zurückzublicken. Folglich entschied er sich abermals um und wandte sich weiter der Theologie zu. Damit war er aber immer noch nicht vollends zufrieden und litt unter „Gewissensqualen“[1] zugleich verschärfte sich auch seine Nervenkrankheit, weshalb er zur Genesung nach Bad Boll zog. 1859 wieder bei voller Gesundheit, kehrte er zur Tübinger Universität zurück und schrieb sich der Theologie zu.
Im Winter 1859/1860 hielt Delff sich wieder im Elternhaus auf. Zum Sommersemester 1860 ging er abermals nach Tübingen und bildete sich weiter auf theologischem Gebiete fort. Doch anschließend einer theologischen Tätigkeit nachzugehen, war für ihn dann jedoch nicht möglich, weshalb er das Wintersemester wieder Philosophie studierte, dieses Mal an der Universität Kiel, und dort 1861 zum Doktor promovierte. Anschließend kehrte er wieder nach Husum zurück. Von dort aus wollte er einen akademischen Werdegang einschlagen, doch eine weitere Reise wurde durch seine Nervenkrankheit hinausgezögert. Schließlich hatte Delff Husum nur ein einziges Mal für längere Zeit verlassen, und zwar für drei Monate 1865, die er in Leipzig verbrachte.
Delff wirkte an der Buchhandlung seines Bruders mit. Nachdem dieser verstorben war, übernahm Delff die Leitung der Handlung. In einem Zeitraum von 30 Jahren veröffentlichte Delff 17 philosophische, aber auch theologische Schriften, darüber hinaus war er Autor von sechs Artikeln der Allgemeinen Deutschen Biographie. Er strebte eine Reformation der Philosophie an.
Am 6. November 1898 verstarb Delff 58-jährig in Husum.
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