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deutscher Altgermanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Horst Brunner (* 2. November 1940 in Braunschweig) ist ein deutscher Altgermanist. Er hatte von 1981 bis 2006 den Lehrstuhl für Deutsche Philologie, Ältere Abteilung, an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg inne.
Horst Brunner studierte Germanistik, Musikwissenschaft und lateinische Philologie in Erlangen und Zürich. Die Promotion erfolgte 1966 in Erlangen mit einer neugermanistischen Arbeit über Inselvorstellungen in der Literatur. Im Jahr 1971 legte er, ebenfalls in Erlangen, seine Habilitationsschrift vor, in der er Überlieferung und Rezeption mittelhochdeutscher Sangspruchdichter untersuchte. Nach seiner Tätigkeit als Extraordinarius in Erlangen wurde er 1981 von der Universität Würzburg auf den Lehrstuhl für Deutsche Philologie berufen, den vor ihm Kurt Ruh innehatte.[1] Horst Brunner wurde 2006 emeritiert.
Von 1984 bis 1992 war Brunner Mitglied im Sonderforschungsbereich 226 Wissensorganisierende und Wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter.[2] In diesem Kontext untersuchte er die Weltchronik Heinrichs von München sowie die mittelalterliche und frühneuzeitliche Trojaliteratur. Außerdem war er Sprecher der Forschungsgruppe 235 Das Bild des Krieges im Wandel vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit[3] und dort Leiter des Teilprojekts zur Erforschung der Kriegsdarstellung in der deutschen Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (1994–2000).[4] Ein weiteres großes Projekt Brunners war das Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts, das er gemeinsam mit Burghart Wachinger von 1986 bis 2002 in 16 Bänden herausgab.[5]
Ihm wurde die Bene-Merenti-Medaille in Gold der Julius-Maximilians-Universität (2013) verliehen.[6]
Monographien
Herausgeberschaften
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