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Familie der Ordnung Veneroida und samikas Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Herzmuscheln (Cardiidae) sind eine Familie der Muscheln aus der Ordnung Cardiida. Der Name kommt von ihrem herzförmigen Querschnitt. Die ältesten Vertreter der Familie stammen aus dem Norium (Obertrias).[1]
Herzmuscheln | ||||||||||||
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Die Essbare oder Gemeine Herzmuschel (Cerastoderma edule) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cardiidae | ||||||||||||
Lamarck, 1809 |
Die Gehäuse der Herzmuscheln sind gleichklappig und klein bis mittelgroß. Die Wirbel liegen annähernd in der Gehäusemitte. Das Schloss weist auf beiden Klappen je zwei Haupt- oder Kardinalzähne auf ein vorderer und ein hinterer Seitenzahn (oder Lateralzahn) in der linken Klappe. Die Schale ist gewellt und weist zahlreiche radialstrahlige Falten auf, die rippenartig verstärkt oder mit Stacheln und Schuppen besetzt sind. Der Fuß ist abgeknickt und befähigt die Muschel zum Springen auf dem Sediment. Durch das Abknicken und plötzliche Strecken des Fußes wird die Muschel mehrere Dezimeter weit befördert. Die beiden Schließmuskeln sind beide noch entwickelt und meist annähernd gleich groß. Die Siphonen sind relativ kurz, und es ist immer eine Mantelbucht vorhanden.
Bedingt durch die kurzen Siphonen leben die Tiere nur flach im Sediment eingegraben. Sie bevorzugen dabei Sand- und Schlickböden vom Gezeitenbereich bis in mehrere hundert Meter Wassertiefe. Herzmuscheln ernähren sich vor allem von Plankton und Detritus. Sie sind weltweit verbreitet. Einige Arten sind an den europäischen Küsten sehr häufig und werden kommerziell ausgebeutet, wie z. B. die Gemeine Herzmuschel (Cerastoderma edule).
Fast alle Herzmuschelarten sind essbar; einige Arten werden intensiv befischt. Die Schalen vieler Arten werden zudem zur Herstellung von Ziergegenständen und Spielzeug, wie Schleckmuscheln und Wundermuscheln, (früher) auch zur Gewinnung von Kalk benutzt. Im englischen Sprachraum sind sie als cockles bekannt.
Die Familie Cardiidae wurde von Jean-Baptiste de Lamarck 1809 als Les cardiadées aufgestellt.[2] Da der Name bei der späteren Latinisierung Lamarck zugeschrieben wurde, gilt Lamarck auch in der neueren wissenschaftlichen Literatur als der Autor des Taxons. Die Familie wird von manchen Autoren noch unterteilt in Unterfamilien:[3]
Viele Gattungen werden zudem noch in Untergattungen untergliedert, die jedoch kaum (noch) benutzt werden.
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