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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herrngiersdorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 47′ N, 12° 4′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Langquaid | |
Höhe: | 405 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,08 km2 | |
Einwohner: | 1395 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84097 | |
Vorwahl: | 09452 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 127 | |
LOCODE: | DE HGI | |
Gemeindegliederung: | 17 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 24 84085 Langquaid | |
Website: | www.herrngiersdorf.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Ida Hirthammer (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Herrngiersdorf im Landkreis Kelheim | ||
Herrngiersdorf liegt in der Region Regensburg südöstlich von Langquaid. Ausgehend vom Tal der Großen Laber bei Sandsbach erstreckt sich das Gemeindegebiet entlang des Siegersbaches in das Hügelland Richtung Südosten.
Es gibt 17 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Ortstyp[3] angegeben):
Es existieren die Gemarkungen Herrngiersdorf und Langquaid.[4]
Tonscherben mit Bandkeramik sowie Arbeitsgeräte aus graugrünem Schiefergestein verweisen auf die jungsteinzeitliche Besiedelung des Gemeindegebietes. Auch Urnenfelder aus der Bronzezeit wurden gefunden. In nächster Umgebung befinden sich eine Anzahl Hügelgräber. Auf einer Anhöhe liegen zwei Keltenschanzen. Vermutlich führte eine römische Heerstraße durch das Gemeindegebiet.
Giebelsdorf, das wohl vom Personennamen Gebi herrührt, wird 1135 erstmals erwähnt, es kann sich dabei aber auch um Kleingiersdorf (Gemeinde Saal a.d.Donau) handeln. Der unterscheidende Zusatz Herrn geht auf den Ortsadel zurück, der im Beleg von 1380 erkennbar ist. Über Herrn-Gießdorf (1591) und Herren Giersdorf bzw. Herren Giestorf (1796) wurde 1832 schließlich Herrngiersdorf.
Herrngiersdorf, eine ehemalige Hofmark, wird von dem imposanten Bau des Schlosses Herrngiersdorf geprägt. Von 1654 bis 1822 waren die Freiherren von Guggemos Inhaber der Hofmark. In der Filialkirche erinnern noch Grabsteine an Mitglieder der Familie. In kirchlicher Hinsicht gehört Herrngiersdorf zur Pfarrei Sandsbach.
Mit dem zweiten Gemeindeedikt entstand 1818 die politische Gemeinde Herrngiersdorf.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Sittelsdorf eingegliedert.[5] Am 1. Januar 1975 kam Semerskirchen hinzu. Ein Teil der aufgelösten Gemeinde Sandsbach folgte am 1. Januar 1978.[6]
Der heutige Gemeindeteil Sandsbach unterstand von 1043 bis 1803 als Propstei und Hofmark dem Kloster Geisenfeld.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1013 auf 1295 um 282 Einwohner bzw. um 27,8 %.
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid.
Von 2008 bis 2020 war Josef Barth (Freie Wähler) erster Bürgermeister. Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 trat er wegen Überschreitens der Altersgrenze nicht mehr an. Die einzige Kandidatin Ida Hirthammer (Freie Wähler) wurde mit 86,78 % der gültigen Stimmen in das Amt gewählt.[9]
Der Gemeinderat besteht aus 12 Personen. Nach der Kommunalwahl 2020 (zum Vergleich: Kommunalwahl 2014) sind elf (elf) Männer und eine (eine) Frau.[10] In der Wahlperiode 2020–2026 lautet die Zusammensetzung wie folgt:[8]
Blasonierung: „In Blau auf silbernem Wellenschildfuß schwimmend ein silberner Schwan, darüber ein silberner Zickzackbalken.“[11] | |
Wappenbegründung: Der schwimmende Schwan nimmt in reduzierter Form das Wappen der Familie von Guggemos auf, deren Symbol ein durch Schilf schwimmender Schwan war. Die Freiherren von Guggemos waren von 1654 bis 1822 Inhaber der Hofmark Herrngiersdorf; in der Filialkirche erinnern noch Grabsteine an Mitglieder der Familie. Der Zickzackbalken stammt aus dem Klosterwappen von Geisenfeld und versinnbildlicht die enge Verbindung mit der bis 1978 selbstständigen Gemeinde Sandsbach, die von 1043 bis 1803 als Propstei und Hofmark dem Kloster Geisenfeld unterstand.
Dieses Wappen wird seit 1982 geführt. |
Es existieren 19 angemeldete Gewerbetreibende:[12]
Die Schlossbrauerei Herrngiersdorf existiert seit dem Jahre 1131 und bezeichnet sich als die älteste Privatbrauerei der Welt.
Der Landmaschinenhersteller Ropa ist bei Weitem der größte Arbeitgeber im Gemeindegebiet.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2014):
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