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deutscher Prähistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hermann Hinz (* 13. Februar 1916 in Wangerin, Pommern, Deutsches Reich; † 21. Dezember 2000 in Bad Krozingen) war ein deutscher Prähistoriker.[1]
Hermann Hinz, Sohn von Ida und Wilhelm Hinz, ist im Februar 1916 in Pommern geboren. Von 1922 bis 1926 besuchte er die Volksschule in Köslin (heute: Koszalin), auf dem dortigen Realgymnasium machte er 1935 sein Abitur. Anschließend leistete er einen Freiwilligen Arbeitsdienst und von 1935 bis 1937 den Wehrdienst. Er begann 1937 ein Studium in Lauenburg in Ostpommern (heute: Lębork) in Vorgeschichte und wechselte 1938 nach Freiburg im Breisgau, wo er die Fächer Vorgeschichte, Anthropologie, Kunstgeschichte, Geschichte, Geologie, Volkskunde, Klassische Archäologie belegte. Von 1939 bis 1941 beschäftigte er sich mit seiner Promotion in Greifswald auf den Gebieten Anthropologie, Geschichte, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte, Volkskunde, Geologie und Vorgeschichte. 1941 schrieb er seine Dissertation mit dem Thema Die Vorgeschichte der Kreise Dramburg und Neustettin. (Vor- und Frühgeschichte) an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.[1]
Von 1939 leistete Hinz Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg und wurde verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1945, aus der Gefangenschaft entlassen, wurde Hinz bis 1948 im Volksschuldienst des Landes Schleswig-Holstein in Langenhorn in Nordfriesland eingesetzt. Ab 1947 bis 1948 war er als ehrenamtlicher Kulturpfleger für die Bodendenkmalpflege in Nordfriesland tätig. Als freier Mitarbeiter des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums für Vor- und Frühgeschichte war er von 1949 bis 1952 tätig und erhielt ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Thema: Der vorgeschichtliche Hausbau im nördlichen Mitteleuropa). Ab 1954 arbeitete er bis 1957 an der archäologischen Landesaufnahme des Landkreises Bergheim/Erft für das Rheinische Landesmuseum Bonn als Landesmuseumsrat in Bonn. Eine Anstellung als Landesmuseumsrat und Leiter der Außenstelle Unterer Niederrhein des Rheinischen Landesmuseums in Xanten erhielt Hinz 1957. In dieser Zeit leitete Hinz unter anderem die Großgrabungen in der Römerstadt Colonia Ulpia Traiana.
1965 erhielt Hermann Hinz eine außerordentliche Professur und wurde Institutsdirektor für Ur- und Frühgeschichte am Institut für Ur- und Frühgeschichte, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel, die 1969 in eine ordentliche Professur geändert wurde.[1]
Hinz wurde 1981 emeritiert. Er starb 2000 im baden-württembergischen Bad Krozingen.[1]
Hinz war verheiratet und hatte zwei Kinder.[1]
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