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deutsch-österreichischer Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hermann Otto Theodor Graedener[1] (* 8. Mai 1844 in Kiel, Dänischer Gesamtstaat; † 18. September 1929 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Komponist.
Hermann Graedener wuchs in Hamburg auf. Er wurde von seinem Vater, dem Komponisten Carl Grädener, ausgebildet. Als dieser 1862 an das Konservatorium in Wien berufen wurde, ging Hermann Graedener mit ihm dorthin. Hier erhielt er im selben Jahr eine Stelle als Organist an der Lutherischen Stadtkirche in Wien. Ab 1864 war er Violinist des Hoforchesters. Er blieb weiter in Wien, als sein Vater 1865 die Stadt wieder verließ.[2][3] Von 1877 bis 1913 unterrichtete er Musiktheorie am Konservatorium. An der Wiener Universität unterrichtete er ab 1899 Harmonielehre und Kontrapunkt.[2][3] Zwischen 1892 und 1896 wirkte er zudem als Dirigent der Wiener Singakademie. Er zählte zum Freundeskreis um Johannes Brahms.
Er komponierte zwei Opern, zwei Sinfonien, eine Lustspielouvertüre, das Chorwerk „Der Spielmann“ (mit Solo-Violine), ein Klavierkonzert, je zwei Violin- und Cellokonzerte, kammermusikalische Werke, darunter ein Streichoktett, zwei Streichquartette, zwei Klavierquintette, zwei Klaviertrios, eine Violinsonate, eine Sonate für zwei Klaviere, Klavierstücke und Lieder.
Im Jahr 1960 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Grädenergasse nach ihm benannt und 2003 der Graedenerweg.
Hermann Graedener ist der Vater des gleichnamigen österreichischen Schriftstellers Hermann Graedener.
Die Wienbibliothek im Rathaus besitzt mit der Sammlung Hermann Grädener – Carl Georg Peter Grädener den Nachlass Hermann Graedeners. Er besteht aus dreiunddreissig Inventarnummern, die in dreizehn Archivboxen aufbewahrt werden. Sie enthält Werke, Briefe, Lebensdokumente und Sammlungen von Musikalien. Darunter befinden sich unter anderem die im Folgenden aufgeführten Werke.[4]
Im Nachlass Hermann Graedeners befindet sich eine diverse Zahl an Werken für Chöre in verschiedenen Besetzungen, darunter folgende Auswahl:
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