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deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herbert Otto Oskar Schimkat (* 3. März 1900 in Schöneberg; † 4. Juni 1969 in Baden-Baden[1]) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.
Herbert Schimkats Eltern waren der Bautechniker Otto Schimkat und seine Frau Ottilie, geb. Stöthke.[2] Er spielte seit den 1920er Jahren Theater, überwiegend in der Provinz. Oftmals war Schimkat nur eine Spielzeit an ein und demselben Haus verpflichtet. Zu seinen Bühnenstationen zählen das Würzburger Stadttheater, das Göttinger Stadttheater, das Landestheater im oberschlesischen Beuthen und das Potsdamer Schauspielhaus, seine letzte Bühnenstation in der Weimarer Republik. Zur Spielzeit 1933/34 ging Herbert Schimkat ins schweizerische Luzern, wo er am Stadttheater nunmehr auch Stücke inszenieren durfte. Wieder daheim in Deutschland, ging er zeitweise auf Gastspielreise und trat in der letzten Friedensspielzeit 1938/39 auch in Berlin, am Theater der Jugend, auf.
Zu dieser Zeit, Ende der 1930er Jahre, wurde Schimkat für kleine Rollen erstmals auch vor die Filmkamera geholt. Er spielte beispielsweise einen Matrosen in Das Geheimnis um Betty Bonn, einen Polizisten in Steputat & Co. und einen Farmer in dem Abenteuerstoff Kongo-Express. Während des Zweiten Weltkriegs trat Herbert Schimkat wieder ausschließlich auf der Bühne auf, überwiegend am Hamburger Thalia-Theater. 1943/44 war er auch kurzzeitig am deutschsprachigen Theater des Generalgouvernements in Krakau tätig.
Seine Nachkriegslaufbahn startete Herbert Schimkat an den Städtischen Bühnen von Frankfurt am Main unter der Intendanz von Toni Impekoven. In der ersten Hälfte der 1950er Jahre gehörte Schimkat mehrere Spielzeiten Frankfurts Theater am Roßmarkt an. Zu dieser Zeit fand er mit winzigen Rollen im bundesdeutschen Film eine weitere Beschäftigung. Seinen Lebensabend verbrachte Herbert Schimkat in Baden-Baden, wo er von 1956[3] bis zu seinem Tod Ensemblemitglied des dortigen Stadttheaters war. Nebenbei wirkte er auch in zum Teil tragenden Rollen in diversen Fernsehproduktionen des dort beheimateten Südwestfunks mit.
Die ARD-Hörspieldatenbank verzeichnet zwischen 1952 und 1970 knapp siebzig Hörspiele, bei denen er zumeist in Nebenrollen, vorwiegend für den HR und den SWF, im Einsatz war.
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