deutscher Lyriker und Essayist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Henning Heske (* 20. März 1960 in Düsseldorf) ist ein deutscher Lyriker, Essayist und Kinder- und Jugendbuchautor.
Heske studierte Mathematik, Geographie und Germanistik an der Universität Düsseldorf. Dort wurde er 1988 mit einer Arbeit über den Erdkundeunterricht im Nationalsozialismus zum Dr. phil. promoviert.[1] Er veröffentlichte Kinder- und Jugendbücher, Essays sowie mehrere Gedichtbände, von denen in konzeptioneller Hinsicht vor allem Ereignishorizonte (2003) und Wegintegrale (2006) hervorzuheben sind. Seine Gedichte sind der Postmoderne zuzuordnen. Thematisch nähern sie sich immer wieder mit intertextuellen Bezügen und der Verwendung von Fachsprache dem Grenzbereich von Natur und Kultur, den Bruchzonen von Wissenschaft und Kunst.[2] Einige seiner Gedichte wurden ins Albanische übersetzt.[3]
Als Vorsitzender der Bezirksgruppe Niederrhein im Verband deutscher Schriftsteller initiierte er 1992 die Verleihung des Niederrheinischen Literaturpreises.[4] Seit 2001 verfasst er Beiträge für die von Marcel Reich-Ranicki begründete Frankfurter Anthologie.[5] 2006 veröffentlichte er unter dem Titel Fausts Phiole eine Sammlung von Essays über Poesie und Wissenschaft. 2009 erschien das Fußball-Buch In der Arena, dem zwei weitere Bände aus der Serie „Leben mit Fortuna Düsseldorf“ folgten. Heske publizierte zudem zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze zur Geographie, zur Mathematikdidaktik und insbesondere zur deutschsprachigen Lyrik.[6]
Der Autor lebt in Krefeld, wo er von 2013 bis 2019 im Niederrheinischen Literaturhaus die Reihe „1 Gedicht und mehr“ moderierte. Zudem kuratierte er gemeinsam mit Thomas Hoeps 2021 das Lyrikfestival "Lyrik macht Stadt", das große Beachtung fand.[7] Nach dem Zeitraum 1992-1996 ist er seit 2015 erneut Mitglied der Jury des Niederrheinischen Literaturpreises. Heske ist verheiratet und Vater zweier Töchter.[8]
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