deutsche Theaterwissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Helga Finter (* 1946 in Pforzheim)[1] ist eine deutsche Theaterwissenschaftlerin, Literaturwissenschaftlerin und emeritierte Hochschullehrerin.
Helga Finter studierte Romanistik, Literaturwissenschaft und Geschichtswissenschaft an den Universitäten Freiburg, Poitiers, Konstanz und Paris.[1] 1976 folgte in Konstanz am Fachbereich Sprachwissenschaft die Promotion mit einer Monografie zum Thema Transformation gesellschaftlicher Erfahrungsmuster in den Texten der Europäischen Avantgarde am Beispiel des italienischen Futurismus. Beitrag zu einer Semiotik der poetischen Interessebildung.[2] 1986 habilitierte sich Finter an der Universität Mannheim mit einer Schrift über die Theaterutopien Stéphane Mallarmés, Alfred Jarrys, Raymond Roussels und Antonin Artauds.[3] Nachdem sie an den Universitäten Reims, Mannheim, Stuttgart und am Pariser Collège international de philosophie in Lehre und Forschung tätig gewesen war, wurde sie 1991 als Nachfolgerin von Andrzej Wirth[4] an die Universität Gießen auf den Lehrstuhl[5] für Theorie, Ästhetik und Geschichte des Theaters berufen.[1] Von 1992 bis 2003 war sie dort Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft. 2011 wurde Finter emeritiert.[6] In demselben Jahr erschien anlässlich ihres 65. Geburtstages eine Festschrift.[7] Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören das Verhältnis von Stimme und Technologie, die Repräsentation seit dem Theater der Renaissance, Dante und das Theater des Buches.[6]
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