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deutscher Maler und Grafiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinz Mutterlose (* 13. März 1927 in Schkeuditz; † 18. April 1995 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Mutterlose besuchte von 1933 bis 1941 die Volksschule in Schkeuditz und machte dort von 1941 bis 1943 eine Lehre als Dekorationsmaler. Von 1943 bis 1945 war er im Arbeits- und Kriegsdienst. Danach arbeitete er bis 1946 in Schkeuditz als Malergeselle. Von 1947 bis 1949 besuchte er die Kunstgewerbeschule Leipzig. Sein wichtigster Lehrer war Karl Miersch, dem er bei der Arbeit an Wandbildern half. Anschließend studierte Mutterlose bis 1951 an der Kunsthochschule Halle, Burg Giebichenstein, u. a. bei Karl Crodel und Erwin Hahs. Als Student beteiligte er sich bei der Anleitung von Laien zur künstlerischen Arbeit. Wegen politischer Differenzen musste er das Studium abbrechen. Ab 1951 arbeitete er in Schkeuditz als freischaffender Maler und Grafiker. Er engagierte sich für die Bildung von Laien-Kunstzirkeln in der DDR und gründete 1951 einen solchen, den er vierzig Jahre als einen der ersten im psychiatrischen Fachkrankenhaus Altscherbitz in Schkeuditz und ab 1961 einen Zirkel im Schwermaschinenbetrieb Verlade- und Transportanlagen Leipzig. Zu seinen Schülern in Schkeuditz gehörte Hans Ticha.[1] Von 1951 bis 1990 war Mutterlose Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und 1954 Mitbegründer der Verkaufsgenossenschaft bildender Künstler Leipzig, deren Vorstand er lange Jahre angehörte.
1960 unternahm Mutterlose mit Hans Engels seine erste Studienreise in die Sowjetunion, die ihn nach Leningrad, Moskau, in den Kaukasus und nach Sotschi führte. Bis 1988 machte er mit Volkskunstzirkeln weitere Studienreisen in die Sowjetunion, nach Ungarn, Bulgarien, Polen, in die CSSR und die Mongolei und ab 1990 nach Italien, in die Türkei, nach Tunesien, Marokko sowie Paris und Amsterdam.
Den künstlerischen Nachlass Mutterloses betreut seine Tochter Ingrid Kuhnt mit ihrem Ehemann Volker Kuhnt. Beide stifteten 2000 eine Anzahl von Werken an die Kunstsammlung der Universität Leipzig.[2]
„Vom Bildgegenstand für ihn typisch waren Blumen und Landschaften, um die sein Leben lang mit wenigen Ausnahmen sein Schaffen kreiste. Ohnehin war Heinz Mutterlose im lauten Leipziger Kunstbetrieb der 60er, 70er und 80er Jahre mit der inzwischen international bekannten „Leipziger Schule“ ein wenig auffallender Künstler. Ihm lagen die damals geförderten plakativen Themen, aber auch die hintergründig kritischen oder die philosophisch zu deutenden Bildgegenstände nicht.“[3]
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