Der Österreicher Heinrich Steinfest wurde in Australien geboren, wuchs aber in Wien auf. Bis Ende der 1990er Jahre lebte er dort als freischaffender Künstler. Bis 2021 lebte er als Maler und Schriftsteller in Stuttgart. Heute lebt er überwiegend bei Heidelberg im Odenwald. Steinfest ist verheiratet und hat einen Sohn. Zudem ist er als Läufer aktiv.[1]
Mitte der 1990er Jahre veröffentlichte er seine ersten literarischen Werke, hauptsächlich surreale und Science-Fiction-Erzählungen. 1996 folgte sein erster Kriminalroman Das Ein-Mann-Komplott. Neben Romanen und Beiträgen für Anthologien schreibt er gelegentlich meist essayistische Artikel für Zeitungen (z.B. in der Stuttgarter Zeitung und der Kontext: Wochenzeitung, unter anderem die Stuttgarturen) und in Zeitschriften wie Motorrad, Merian Stuttgart (2008) und im literaturblatt.
Er ist einer der prominentesten und exponiertesten Gegner von Stuttgart 21 und war auf vielen Demonstrationen mit Redebeiträgen vertreten.[2][3]
Seinen Roman Der Allesforscher (2014) widmete er seinem Bruder Michael Steinfest, der im Alter von 23 Jahren beim Bergsteigen tödlich verunglückte.[4] In seinem Roman Der Chauffeur (2020), der von der Verwandlung eines Chauffeurs zu einem Hotelier erzählt, spielen Marcel Duchamp und Thomas Manns Roman Der Zauberberg eine wichtige Rolle.[5]
2006 Deutscher Krimi Preis (2. Platz) für Der Umfang der Hölle
2006 Bester Krimi des Jahres 2005 (7. Platz) in der KrimiWelt-Bestenliste für Der Umfang der Hölle
2008 Deutscher Krimi Preis (2. Platz) für Die feine Nase der Lilli Steinbeck und im Mai „Hörbuch des Monats“, eine Auszeichnung des Seminars für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen
2008 Bester Krimi des Jahres 2007 (5. Platz) in der KrimiWelt-Bestenliste für Die feine Nase der Lilli Steinbeck
2009 Deutscher Krimi Preis (3. Platz) für Mariaschwarz
2009 Bester Krimi des Jahres 2008 (3. Platz) in der KrimiWelt-Bestenliste für Mariaschwarz
2010 Stuttgarter Krimipreis für Gewitter über Pluto
Cheng: rabenschwarzer Roman um einen Wiener Chinesen. Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-404-12962-8.
überarbeitete Neuausgabe: Cheng: ein rabenschwarzer Roman. Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 2000, ISBN 3-404-14453-8.
überarbeitete Neuausgabe: Cheng: Sein erster Fall. Piper, München/Zürich 2007, ISBN 978-3-492-24874-7. Steinfest bezeichnet die Wiederauflage als „renovierte Fassung“, er habe Wörter und Wendungen, die ihm inzwischen passender erscheinen, getauscht.[8]
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