Sei eine Matrix gegeben, deren charakteristisches Polynom in Linearfaktoren zerfällt:
- .
Außerdem soll gelten:
Die algebraische Vielfachheit des Eigenwerts 2 beträgt 3 und die des Eigenwerts 4 beträgt 3. Die Eigenräume haben die Dimension 2 bzw. 1, also kleiner als die jeweilige algebraische Vielfachheit, weshalb die Matrix nicht diagonalisierbar ist. Es lässt sich aber die Jordansche Normalform konstruieren
über eine Ähnlichkeitstransformation mit der Transformationsmatrix
- ,
wobei die Spaltenvektoren von den Hauptvektoren entsprechen:
Die Transformation lautet mit Hilfe der Hauptvektoren:
Somit folgt:
, und sind Hauptvektoren erster Stufe (also Eigenvektoren), und Hauptvektoren zweiter Stufe und ist ein Hauptvektor dritter Stufe.
Damit werden die Kerne der Abbildungen wie folgt von den Hauptvektoren aufgespannt:
Die Haupträume und Eigenräume zu den beiden Eigenwerten lauten damit, wobei die Eigenräume Unterräume der jeweiligen Haupträume sind:
Die Dimensionen der Haupträume stimmen mit den Vielfachheiten der Nullstellen des charakteristischen Polynoms überein, also und .
Die Haupträume bilden eine direkte Zerlegung von , d. h. .
Die Matrix besitzt eine Zerlegung , wobei diagonalisierbar und nilpotent ist: mit