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Filmemacher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hauke Wendler (* 1967 in Bremen) ist ein deutscher Dokumentarfilmer, Autor, Journalist und Produzent, der vor allem für öffentlich-rechtliche Fernsehsender und das Kino arbeitet.
Wendler studierte Politikwissenschaft und Geschichte in Hamburg und London. Noch während des Studiums begann er als freier Mitarbeiter für mehrere Fernsehsender zu arbeiten und publizierte zum Thema Medienpolitik.[1] Im Anschluss war er von 1995 bis 2007 Autor, Reporter und Regisseur beim NDR Fernsehen (Abteilung Panorama/extra 3, ab 2002 Dokumentation und Reportage). Zusammen mit Carsten Rau gründete er 2006 in Hamburg die PIER 53 Filmproduktion.[2] 2021 gründete Wendler seine eigene Produktionsfirma OTHER PEOPLE pictures, mit der er weiterhin Dokumentationen und Dokumentarfilme für das Kino und öffentlich-rechtliche Sender produziert.
Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Themen Flucht und Migration, zu denen er sich auch privat früh engagierte.[3] Dazu legte Wendler zwischen 2011 und 2017 vier abendfüllende Dokumentarfilme vor, die er als Autor und Regisseur selbst entwickelte, wie die Kino-Produktionen Willkommen auf Deutsch[4] und Deportation Class,[5] bzw. als Produzent betreute, wie den Kino-Dokumentarfilm Alles gut[6] von Pia Lenz. Parallel dazu befasste sich Wendler nach eigenen Aussagen ab 2013 mit der Geschichte des Plastikstuhls Monobloc und der Frage, was wir daraus über unsere Wirtschaftsordnung, unseren Konsum und die globale Verteilung von Gütern lernen können. Dazu legte er den gleichnamigen Kino-Dokumentarfilm (2021) sowie eine sechsteilige Radio- und Podcastserie (NDR Info/Deutschlandfunk Kultur) und ein Fotobuch (Hatje Cantz) vor.[7][8][9]
Wendler wurde für seine Filme mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2017 mit dem Grimme-Preis für den Film Protokoll einer Abschiebung,[10] 2014 mit dem DRK-Medienpreis für den Film Tod nach Abschiebung,[11] 2012 mit dem Otto-Brenner-Preis für den Dokumentarfilm Wadim. Nominiert war er für den Deutschen Dokumentarfilmpreis, den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis,[12] den Marler Medienpreis Menschenrechte,[13] und den Preis der Deutschen Filmkritik.[14] Auch die von ihm produzierten Filme erhielten zahlreiche Auszeichnungen, u. a. drei Mal den Grimme-Preis (2017, 2018, 2023).[15][16][17]
Neben seiner Arbeit als Autor, Journalist und Filmemacher war Wendler als Gastdozent für verschiedene Hochschulen tätig und wurde mehrfach in Jurys von Filmfestivals berufen. Er ist Mitglied in der AG Dok sowie der Deutschen Filmakademie[18] und lebt mit seiner Familie in Hamburg.
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