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deutscher Kinderchirurg und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Harald Mau (* 1. März 1941 in Wien; † 4. September 2020[1] in Berlin) war ein deutscher Kinderchirurg und Hochschullehrer der Charité.
Nach dem Abitur in Berlin studierte Mau von 1958 bis 1964 Medizin an der Humboldt-Universität. Nach der Promotion A (1965) wurde er im Städtischen Klinikum Berlin-Buch und in der Zentralklinik Bad Berka in Kinder-, Herz- und Thoraxchirurgie ausgebildet.[2] Er wurde 1974 Facharzt für Kinderchirurgie und wechselte an die Ost-Berliner Charité. Dort baute er die kinderchirurgische Abteilung auf, deren offizieller Leiter er 1983 wurde. Nach der Promotion B (Habilitation) erhielt er 1981 die Venia legendi.[3] 1984 wurde er zum o. Professor und 1989 zum Klinikdirektor ernannt. Vom 30. Mai 1990 bis 1995 war er Dekan der Medizinischen Fakultät.[4] 2009 wurde er mit 68 Jahren emeritiert.[5]
1989 gehörte er zu den Gründern des Virchow-Bundes, des ersten freien Ärzte- und Zahnärzteverbandes in der Deutschen Demokratischen Republik. Im Herbst 1990 fusionierten der Virchow-Bund und der westdeutsche Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands zum NAV-Virchow-Bund. Seit 1993 leitet Mau die Landesgruppe Berlin/Brandenburg. Er saß von 1991 bis 1994 im Bundesvorstand, war von 1998 bis 2006 Beisitzer und von 1994 bis 1998 stellvertretender Bundesvorsitzender. 2010 erhielt er die Kaspar-Roos-Medaille.[4]
1990 wurde er in die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin gewählt.[5]
Mau war an der Aufarbeitung von DDR-Arzneimittelstudien im Auftrag westlicher Pharmaindustrie beteiligt; die Untersuchung zu den Geschehnissen in der DDR führten Forscher des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Berliner Charité durch.[6]
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