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deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hansjörg Kunze (* 28. Dezember 1959 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner, der für die DDR im Langstreckenlauf erfolgreich war.
Hansjörg Kunze hatte bei einer Größe von 1,79 m ein Wettkampfgewicht von 63 kg. Sein größter Erfolg war die Bronzemedaille im 5000-Meter-Lauf bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, wofür er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet wurde.[1] Er startete für den SC Empor Rostock.
Einen spektakulären Sieg errang er am 9. September 1981 in Rieti (Italien), als er mit 13:10,40 min einen Europarekord im 5000-Meter-Lauf erzielte und in diesem Wettkampf den in dieser Saison dominierenden Kenianer Henry Rono schlug. Sein langjähriger sportlicher Rivale in der DDR war Werner Schildhauer aus Halle (Saale).
Seit Ende seiner sportlichen Laufbahn ist Kunze als Journalist tätig. Er arbeitete unter anderem in einer PR-Agentur für einen Sportschuh-Hersteller, als Berichterstatter von den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart, als Radio- und Fernsehreporter eines Regionalsenders (Antenne MV), als Pressesprecher der Reederei AIDA Cruises und seit 2023 als Marketingleiter des Fertighaus-Herstellers Scanhaus Marlow. 2004 war er an der Olympiabewerbung der Hansestadt Rostock (für die Segelwettkämpfe mit dem Hauptaustragungsort Leipzig) beteiligt.
Seit 2022 ist er Präsident des Leichtathletik-Verbandes von Mecklenburg-Vorpommern (LVMV).[2]
Hansjörg Kunze ist seit 1981 verheiratet und hat zwei Kinder.
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