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deutscher vorderasiatischer Archäologe (1899–1960) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Henning von der Osten (* 31. Oktober 1899 in Potsdam; † 30. Juni 1960 in Uppsala) war ein deutscher Vorderasiatischer Archäologe.
Nach dem Notabitur während des Ersten Weltkriegs wurde H. Henning von der Osten 1917 von der Armee eingezogen und an der Westfront schwer verletzt. Auch nach dem Krieg blieb er in der Reichswehr. Neben seinen militärischen Pflichten studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Archäologie, Altorientalistik und Alte Geschichte. Zu seinen Lehrern gehörten Eduard Meyer und Friedrich Delitzsch, zu den Kommilitonen in seiner Umgebung zählten Emil Forrer und Ernst Friedrich Weidner. Während der Ruhrbesetzung wurde von der Osten als Verbindungsoffizier eingesetzt und hielt sich bei Heinz Oskar Hauenstein in Elberfeld auf, um Material zu sammeln, das propagandistisch verwendet werden konnte. Ab 1922 setzte er sein Studium in den Vereinigten Staaten fort, anfangs in New York und abschließend in Chicago.
1927 war er Leiter der Anatolischen Expedition des „Oriental Institute“ der Universität Chicago, sein Stellvertreter war Erich Friedrich Schmidt. Er lehrte von 1936 bis 1939 an der Universität Ankara, zu seinen Schülern gehörte unter anderem Tahsin Özgüç. Ab 1951 lehrte von der Osten an der schwedischen Universität Uppsala, von der er 1959 die Ehrendoktorwürde erhielt.
Mit seiner ersten Frau Maria Isabel Baptista hat er zwei Kinder; Erimar von der Osten und Leopoldo von der Osten.
1960 wurde er zum ersten Direktor der Abteilung Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts gewählt, verstarb jedoch noch vor Aufnahme der Dienstgeschäfte.
Personendaten | |
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NAME | Osten, Hans Henning von der |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Vorderasiatischer Archäologe |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1899 |
GEBURTSORT | Potsdam |
STERBEDATUM | 30. Juni 1960 |
STERBEORT | Uppsala |
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