Die HADAG Seetouristik und Fährdienst AG, kurz HADAG, ist ein Verkehrsunternehmen und Betreiber der Fährlinien im Hamburger Hafen. Es ist ein Tochterunternehmen der Hamburger Hochbahn AG (HHA).
HADAG Seetouristik und Fährdienst Aktiengesellschaft | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 8. August 1888 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung | Tanja Cohrt + Martin Lobmeyer, Vorstandsvorsitzende/r |
Mitarbeiterzahl | etwa 95 |
Branche | Fährdienst |
Website | www.hadag.de |
Geschichte
Das Unternehmen wurde am 8. August 1888 unter dem Namen Hafendampfschiffahrts-Actien-Gesellschaft als Reederei von F.W. Burchard, F.G. Kroos, E. Hadenfeld, R.R. Canel, E. Reye, G.C. Hempell, Max du Roi Droege, J. Semler und M.H. Röver gegründet. Der Ingenieur Ernst Hadenfeldt hatte sich bereits am 14. Februar 1888 um die Konzession für die Hafenfähren, die zuvor von fünf Fährpächtern betrieben wurden bei der Stadt Hamburg beworben. Die Konzession wurde für 20 Jahre erteilt und zunächst mit den bisherigen Schiffen betrieben. Ende 1890 besaß die HADAG 47 Schiffe. Durch die Begrenzung des Fahrtentgeltes auf fünf Pfennig pro Person und Fahrt gestaltete sich die wirtschaftliche Lage der Firma problematisch. Die Konzession sah eine Ausstattung der Schiffe mit Dampffeuerspritzen vor, um im Hafen Löschdienste bei Bränden leisten zu können, diese Verpflichtung zur immerwährenden Löschbereitschaft wurde später von der Stadt mit 60.000 Mark pro Jahr als Honorar abgegolten, da die wirtschaftlich notwendige Erhöhung der Fahrpreise vom Senat aus sozialen Gründen abgelehnt wurde und eine Subventionierung von der Bürgerschaft verweigert wurde.
Bis 1899 wurden zwölf größere Schiffe mit einer zugelassenen Passagierzahl von bis zu 300 Passagieren angeschafft und dadurch die wirtschaftliche Lage verbessert. Im Mai 1900 übernahm die HADAG die Linie nach Finkenwerder und betrieb sie mit den Raddampfern Union und Harmonie. Nun gehörte neben dem reinen Hafenfährdienst auch die Anbindung von Stadtteilen zu den Aufgaben der HADAG. Außer Finkenwerder gehörten auch Altenwerder und Moorburg dazu (beide Stadtteile waren ehemals Wohngebiete und sind heute Hafenerweiterungsgebiet), die bereits 1818 von einer „priviligierten Dampffähre“ und ab 1881 mit einer Raddampferlinie von Hamburg nach Harburg bedient wurden[1]. Bis in die 1970er Jahre bestand die Harburger Linie: St.-Pauli-Landungsbrücken – Altona – Waltershof – Neuhof (Köhlbrand) – Altenwerder – Kattwiek – Moorburg – Harburg (am Dampfschiffsweg nahe dem ehemaligen Bahnhof Unterelbe).[2] Der Streckenabschnitt Neuhof–Harburg wurde ab 1970 in drei Schritten zurückgezogen beziehungsweise eingestellt: 1970 wurde der Betrieb zwischen Kattwyk und Harburg eingestellt, 1983 der Abschnitt zwischen Kattwyk und Altenwerder.[3] Heute wird diese Linie nur noch als Hafenfähre bis Neuhof (nördlich der Köhlbrandbrücke) betrieben.
Die Eröffnung des (alten) Elbtunnels 1911 führte zu einem Rückgang der Passagierzahlen auf der Linie nach Steinwerder von 260.000 auf 38.000 Fahrgäste. Die unbefriedigende Rendite und die Weigerung des Senates, die Tarife zu erhöhen, führte schließlich 1918 zu einer Übernahme der Reederei durch die Stadt.
1928 konnte nach Abschluss des „Preußisch-Hamburgischen Hafen- und Unterelbevertrag“ der Verkehr auf der Unterelbe über das hamburgische Stadtgebiet ausgebaut werden. In diesem Jahr und 1929 wurden erstmals seit 1912 insgesamt vier neue Fähren in Dienst gestellt. Der Freistaat Preußen beteiligte sich in den Folgejahren bei Kapitalerhöhungen am Unternehmen.
1952 wurde der Seebäderdienst nach Helgoland gemeinsam mit der HAPAG aufgenommen. Dieser auf die Sommersaison beschränkte Dienst umfasste neben der Linie von den Landungsbrücken über Cuxhaven nach Helgoland auch eine Linie von Hörnum (Sylt) nach Helgoland. Zum Einsatz kam dort z. B. ab 1960 die Hein Godenwind.
Die Hamburg-Blankenese-Este-Linie wurde am 1. März 1963 von Heinrich Sietas an die HADAG verkauft, nachdem er 48 Jahre lang die HBEL geleitet hatte. Der Eiswinter 1962/1963 hatte Fahrten der Schiffe über Monate verhindert und damit das an sich bis dahin gesunde Unternehmen zu diesem Schritt gezwungen.[4] Die beiden in Cranz liegenden Raddampfer der HBEL Hansa von 1903 und Lessing von 1911 wurden zum 1. März 1963 an die HADAG verkauft, aber nicht mehr in Betrieb genommen. Die Verschrottungen erfolgten 1965 und 1966.
1963 wurde eine Tarifgemeinschaft mit der HHA eingeführt, seit der Wirksamwerdung des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) 1967 sind die Hafenfähren und Linienverkehre in diesen integriert. Eine Tarifgemeinschaft mit der HHA bestand schon einmal ab 1928.[5] In Zusammenhang mit der Umstellung der Linienbezeichnungen im HVV-Netz (zweistellige Buslinien wurden dreistellig) erhielten die HADAG-Linien Ende Juli 1968 zusätzlich Liniennummern. Die Schiffslinien nach Moorburg/Harburg und Finkenwerder bekamen zunächst 800er Nummern, später die Bezeichnungen 61 und 62, reine Hafenfähren erhielten 70er Nummern.
1968 wurde der Fährdienst nach Harwich (Großbritannien) aufgenommen.
Die aktuelle Namensgebung HADAG Seetouristik und Fährdienst AG erfolgte 1969 zusammen mit der Bereederung der Englandfähren von Hamburg (und 1970 auch Bremerhaven) nach Harwich (bis 1981). Gleichzeitig mit Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes 1970 am Johannisbollwerk ersetzte die jetzige grün-weiß-rote Reedereiflagge die alte grün-weiß-schwarze. Ab 1971 wurden die Seebäderschiffe auf der Ostsee zunächst erfolgreich als „Butterschiffe“ eingesetzt. Von 1972 bis 1981 wurden von Eckernförde aus Fahrten zu den dänischen Orten Ærøskøbing und Sønderborg sowie von Travemünde zum Fehmarnsund angeboten.[6] Ab 1974 eröffnete das Unternehmen mit der „HADAG air“ einen Flugdienst nach Helgoland und Sylt. Von der Schiffsverbindung von Sylt nach Helgoland zog sich die HADAG in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre schrittweise zurück. Diese Linie wurde noch für mehrere Jahrzehnte in reduziertem Umfang von der W.D.R. fortgeführt.
Von 1976 bis 1981 wurden an einzelnen Tagen mit den Seebäderschiffen Alte Liebe oder Helgoland (von Travemünde aus) bzw. Stadt Kiel II (von Kiel aus) Tagesfahrten in die DDR nach Rostock-Warnemünde angeboten. Die erforderlichen Tagesvisa wurden auf dem Schiff ausgestellt, von Warnemünde gab es einen Bustransfer mit Reiseführer in die Rostocker Innenstadt mit anschließender Zeit von zwei Stunden zur Besichtigung.[7]
Wegen zunehmend schwierigeren Geschäftes (selbst im traditionellen Helgolanddienst) sollte das Kreuzfahrtschiff Astor 1981 „das Ruder ’rumreißen“, doch auch dieses Unterfangen brachte nur neue Verluste. 1983 kam schließlich die Gesundschrumpfung, die Astor und die HADAG Air Seebäderflug GmbH & Co. wurden verkauft. Der Schiffsverkehr von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland wurde erst auf die Teilstrecke Cuxhaven–Helgoland reduziert und dann von der FRS übernommen. Die HADAG befährt seitdem ausschließlich den Hamburger Hafen und die Niederelbe.
Heutiges Angebot
Heute bedient die HADAG als Tochterunternehmen der HHA sieben bzw. acht Fährlinien, die insgesamt 20 Anlegestellen bedienen. Die Hauptanlegestelle sind die St.-Pauli-Landungsbrücken, von denen auch die Hafenrundfahrten der HADAG ablegen.
Die HADAG beschäftigt durchschnittlich 85 Angestellte und beförderte 2005 etwa 5,6 Mio. Passagiere, 2011 war die Passagierzahl auf 7,65 Mio. gestiegen, 2014 waren es bereits 8,8 Mio. Passagiere[8] – zum Vergleich: die Jahreshöchstleistung im Fährverkehr wurde 1958 erreicht und betrug 21,3 Mio. Fahrgäste. 1997 hatten die Hafenfähren der HADAG lediglich gut 2,2 Mio. Fahrgäste.
Mit Ausnahme des ab 2014 angebotenen und 2019 eingestellten „Elb-Hüpfers“, der von Anfang April bis Anfang Oktober sonnabends, sonntags und an Feiertagen mit jeweils zwei Fahrten von den St.-Pauli-Landungsbrücken über Neumühlen (Museumshafen Oevelgönne), Teufelsbrück und Blankenese nach Wedel-Schulau (Willkomm-Höft) und zurück, mit „Besichtigungs“-Stichfahrten in zwei Hafenbecken, zur HafenCity (Elbphilharmonie) und St.-Pauli-Landungsbrücken angeboten wurde[9], sind die Linienverbindungen der HADAG unter der Bezeichnung Hafenfähren in den Tarif des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) integriert, wobei die Verbindung von Blankenese nach Cranz eine Sonderstellung einnimmt. Außerdem bietet die HADAG in Konkurrenz zu diversen anderen Betreibern ab den St.-Pauli-Landungsbrücken die „Große Hafenrundfahrt“ an. Daneben können auch Schiffe für Veranstaltungen gechartert werden. Ein Beispiel für den Charterverkehr ist der Shuttle-Service zum Musical „Der König der Löwen“.
Bis 2014 wurde von der HADAG auch noch der sogenannte „Niederelbedienst“ durchgeführt, der von den St.-Pauli-Landungsbrücken elbabwärts über Blankenese zum Alten Land nach Lühe und Stadersand führte und (im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten) bis 2013 nur noch am Wochenende und zuletzt auch nur noch einmal am Tag durchgeführt wurde.
Liniennetz
Folgende Linien verkehren zum HVV-Verbundtarif:
Linie | Verlauf |
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St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 2) – Altona (Fischmarkt) – Dockland – Waltershof – Neuhof (nur montags bis freitags) | |
St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 3) – Altona (Fischmarkt) – Dockland – Neumühlen / Övelgönne – (Bubendey-Ufer) – Finkenwerder | |
Finkenwerder – Rüschpark – Teufelsbrück | |
Teufelsbrück – Airbus (nur Werksverkehr montags bis freitags, teilweise auch ab St.-Pauli-Landungsbrücken) | |
St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 1) – (Arningstraße) – Elbphilharmonie | |
St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 1) – Theater im Hafen – Norderelbstraße – Argentinienbrücke – Ernst-August-Schleuse (nur montags bis freitags)Tideabhängig (bei Hoch/-Niedrigwasser) verkehrt die Fähre nur bis zur Argentinienbrücke. | |
St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 1) – Steinwerder (nur montags bis freitags morgens und nachmittags) | |
St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 1) – Theater im Hafen (nur bei Theatervorstellungen, nicht im HVV) | |
Blankenese – Neuenfelde, Este-Sperrwerk – Cranz Tideabhängig (bei Niedrigwasser) verkehrt die Fähre abweichend ohne Zwischenhalt von Blankenese nach Finkenwerder (am Wochenende gelten keine HVV-Einzel- und Tageskarten; von Oktober bis März mit eingeschränktem Fahrplan) |
Außerdem wurde ab 2014 von Anfang April bis zum ersten Oktober-Wochenende (nur sonnabends, sonntags und an Feiertagen) der Elb-Hüpfer angeboten (mit eigenem Tarif). Die Linie wurde 2019 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Von August 2019 bis September 2023 betrieb die „Watten Fährlinien GmbH“ die elblinien mit ähnlichen Linienweg mit der Fähre Liinsand.[10]
Linie | damaliger Verlauf |
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St. Pauli-Landungsbrücken (Brücke 2) – Neumühlen / Övelgönne – Teufelsbrück – Blankenese – Wedel-Schulau (Willkomm-Höft) (zurück mit zusätzlichem Halt in der HafenCity (Elbphilharmonie) |
Flotte
Die HADAG betreibt eine Flotte von 26 Fahrgastschiffen. 13 Schiffe davon gehören zum Typ 2000, der 1997 eingeführt wurde und nur durch eine Person bedient wird (einschließlich Anlegen). Die wegen ihres Aussehens auch „Bügeleisen“ genannten Schiffe dieses Typs werden hauptsächlich auf der HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken–Finkenwerder eingesetzt.
Das letzte Schiff dieses Typs, die 2013 in Fahrt gekommene Hamburgensie, bietet auf dem Oberdeck mehr Sitzplätze und unten mehr Platz z. B. für Fahrräder als seine Vorgänger.[11][12][13]
Ende April 2017 wurde das erste Schiff des weiterentwickelten Typs 2020 mit einer um einen halben Meter vergrößerten Schiffsbreite und einem dieselelektrischen Antrieb geliefert[14], das bei der Pella-Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde für rund 3,3 Mio. Euro gebaut wurde.[15] Dieses neue Fährschiff mit anderer Platzaufteilung ohne Tische für bis zu 400 Fahrgäste, davon 154 Sitzplätze innen und 88 auf dem Oberdeck, führt den Namen Elbphilharmonie.[16][17][18] 2018 wurde auf der Pella-Sietas-Werft ein weiteres Typ-2020-Schiff gebaut, das am 9. November 2018 auf den Namen Kehrwieder getauft wurde.
Zwei besonders flach gebaute Fähren wurden 2002 für die brückengängige Fahrt auf der Linie 73 Landungsbrücken–Argentinienbrücke, die damals auch noch das Oderhöft bediente, und in die Speicherstadt in Dienst gestellt. 2013 begannen auf der Werft SSB Spezialschiffbau Oortkaten GmbH die Arbeiten für den Neubau eines weiteren solchen Schiffs mit einer Höhe der Aufbauten von nur rund 3 Meter über der Wasserlinie. Das dafür etwas längere und breitere, 180 Fahrgäste fassende (davon 76 auf Sitzplätzen) und mit Platz für Fahrräder versehene Schiff wurde im Juli 2014 unter dem Namen Reiherstieg in Betrieb genommen.[19] Es erhielt einen Volvo Penta Dieselmotor für den Antrieb des Festpropellers und außerdem einen Schottel-Pumpjet zum Manövrieren und Anlegen.[20]
Die alten, in den 1950er und 1960er Jahren in großer Zahl gebauten, sogenannten Typschiffe (hauptsächlich mit dieselelektrischem Antrieb) wurden ab Ende der 1970er Jahre verstärkt außer Dienst gestellt und verkauft. Die verbliebenen Schiffe wurden seit 1989 durch Neubauten abgelöst. Von den ehemals 40 Typschiffen, die bis in die 1990er Jahre das Bild im Hamburger Hafen prägten, befindet sich nur noch die Kirchdorf im Besitz der HADAG. Sie wird noch als Traditionsschiff betrieben und vornehmlich für Hafenrundfahrten eingesetzt.
Im Jahr 1989 nahm mit der Finkenwerder das erste von zunächst vier neuen Einmannschiffen ihren Dienst auf. Ende der 1980er Jahre ging die Geschäftsleitung der HADAG davon aus, den gesamten Hafenverkehr zukünftig mit vier Schiffen, die für jeweils 150 Fahrgäste ausgelegt waren, bewältigen zu können.[21] 1992 und 1993 folgten zwei weitere verbesserte Einmannschiffe. Die neuen Fährschiffe sind kleiner und können von nur einer Person, dem Schiffsführer, bedient werden; sie sind damit wirtschaftlicher einzusetzen, als die alten Typschiffe, die eine Besatzung von mindestens zwei Mann erforderten. Die sechs Schiffe wurden in der Vergangenheit durch Modernisierung und Umbau zum großen Teil an die neuen Standards des Fährschifftyps 2000 angepasst.
Im Rahmen der Mobilitätsoffensive des hamburgischen Senats sollen für die Verstärkung der Linien im HVV vier weitere Fährschiffe beschafft werden. Diese als Typ 2030 bezeichneten Schiffe sollen ein umweltfreundlicheres Antriebskonzept erhalten.[22] Sie werden mit Elektromotoren und Batterien ausgestattet sein. Da die Kapazität nicht für den gesamten Tag reichen wird, sind Range Extender erforderlich. Zunächst sind Dieselmotor und Generator vorgesehen, die später durch Brennstoffzellen mit Wasserstoffbetrieb ersetzt werden soll.[23] Nach der europaweiten Ausschreibung beauftragte die HADAG im Juli 2022 die SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH mit der Lieferung von drei Plug-in-Hybrid-Batterie-Elektrofähren mit Dieselmotor als Range Extender. Sie sollen für einen späteren Einsatz der Brennstoffzellen-Technologie vorbereitet sein. Mit rund 33 Metern Länge werden diese Typ-2030-Schiffe etwa drei Meter länger als die Typ-2000/2020-Schiffe sein und großzügere Einstiegsbereiche haben. Die Ablieferungen sollen im Jahr 2024 erfolgen.[24]
Gegenwärtige Flotte
Schiffsname | Baujahr | Typ | Personen | Haupteinsatzbereich | Bild |
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Kirchdorf | 1962 | IIIc (alt) | 300 | Hafenrund- und Charterfahrten | |
Jan Molsen | 1968 | - | 300 | Werksverkehr Linie 68 Airbus – Teufelsbrück Linie 75 St.-Pauli-Landungsbrücken – Steinwerder Niederelbe-Fahrten. Ursprünglich für den Charterbetrieb und Fahrten auf der Mittelelbe, ihren Nebenflüssen und der Unterelbe bis Cuxhaven angeschafft. |
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Finkenwerder | 1989 | I | 165 | HVV-Linie 64 Finkenwerder – Teufelsbrück (seit einer Havarie im Februar 2019 außer Betrieb, derzeit auf der Cölln-Werft in Finkenwerder, weiteres Schicksal ungewiss[25]) |
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Altona | 1989 | I | 185 | Elbfähre Cranz – Blankenese | |
Blankenese | 1990 | II | 210 | ||
Neuenfelde | 1991 | II | 210 | ||
Falkenstein | 1992 | III | 210 | ||
Wolfgang Borchert | 1993 / vergrößert 2007 | III | 210 / ab 2007: 250 | ||
St. Pauli | 1997 | Typ 2000 | 250 | ||
Altenwerder | 1997 | Typ 2000 | 250 | ||
HafenCity | 1998 | Typ 2000 | 250 | ||
Reeperbahn | 2000 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder | |
Harmonie | 2001 | Typ 2000 | 250 | ||
Waltershof | 2004 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 64 Finkenwerder – Teufelsbrück | |
Elbmeile | 2005 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder | |
Övelgönne | 2006 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 72 St. Pauli-Landungsbrücken – Elbphilharmonie | |
Tollerort | 2006 | Typ 2000 | 250 | ||
Wilhelmsburg | 2008 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder König-der-Löwen-Shuttle |
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Oortkaten | 2009 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder | |
Harburg | 2009 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder | |
Hamburgensie | 2013 | Typ 2000 | 250 | HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder | |
Reiherstieg | 2014 | - | 180 | HVV-Linie 73 St.-Pauli-Landungsbrücken – Argentinienbrücke (– Ernst-August-Schleuse) | |
Nala | 2002 | Wassertaxi | 114 | HVV-Linie 73 St.-Pauli-Landungsbrücken – Argentinienbrücke (– Ernst-August-Schleuse / Oderhöft) | |
Rafiki | 2002 | Wassertaxi | 114 | HVV-Linie 73 St.-Pauli-Landungsbrücken – Argentinienbrücke (– Ernst-August-Schleuse / Oderhöft) | |
Elbphilharmonie | 2017 | Typ 2020 | 400 | HVV-Linie 72 St.-Pauli-Landungsbrücken – Elbphilharmonie | |
Kehrwieder | 2018 | Typ 2020 | 400 | ||
Neuland | 2024 | Typ 2030 | 250 |
Ehemalige Flotte
Schiffsname | Baujahr | Ausgemustert | Personen | Haupteinsatzbereich | Bild |
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Mozart | 1912 | ||||
Jan Molsen | 1925 | ||||
Lortzing | 1928 | 200 | |||
Richard Wagner | 1938 von Pohl & Jozwiak (№ 30) | ||||
Franz Schubert | 1940 von Pohl & Jozwiak (№ 32) | Von 1940 bis 1974 war MS Franz Schubert zwischen Blankenese und Cranz im Einsatz | |||
Wappen von Hamburg | 1955 | ||||
Wappen von Hamburg | 1962 | 1.800 | Helgoland fahrten | ||
Bürgermeister Mönckeberg[26] | 1963 | 1993 | bis zu 835 | bis Cuxhaven | |
Gorch Fock | 1963 | ||||
Hans Albers | 1968 | ||||
Carl Kircheiss | 1969 | ||||
Westerland | 1971 | ||||
Helgoland | 1972 | 1982 | 1.000 | ||
Astor | 1980 | Ausflugsfahrten nach Rostock DDR | |||
Max Brauer | 1980 | 2010 | |||
Adolph Schönfelder | 1981 | ||||
Warsteiner Queen | 1995 | ||||
Typschiffe
Die HADAG betrieb Ende der 1940er Jahre einen Schiffspark von 51 verschiedenen Schiffstypen. Das Durchschnittsalter der Schiffe betrug 30 Jahre. Diese Flotte ließ sich nicht wirtschaftlich betreiben und wurde durch standardisierte Schiffstypen, die sogenannten Typschiffe, ersetzt. In den 1950er Jahren entstanden fünf Schiffstypen, von denen insgesamt 40 Schiffe gebaut wurden. Der Fährschiff Typ II und Fährschiff Typ III haben mit einer Stückzahl von zusammen 28 Schiffen und ihrem einheitlichen Aussehen das Bild des Hafens und der typischen Hamburger Hafenfähre jahrzehntelang bis in die 1990er Jahre geprägt.
Literatur
- HADAG-Pressestelle (Hrsg.): Seit 115 Jahren bringt die HADAG die Pendler sicher über die Elbe. Presseinformation, Hamburg 10. April 2002 (PDF ( vom 22. Februar 2012 im Internet Archive); 86 kB).
- HADAG Seetouristik und Fährdienst (Hrsg.): Schiffspark 2007. Hamburg 27. Juni 2007 (hadag.de ( vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) [PDF; 6 kB]).
- HADAG Seetouristik und Fährdienst (Hrsg.): Unsere Flotte ( vom 22. August 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 1. Januar 2009.
- Arnold Kludas: Hundert Jahre HADAG-Schiffe 1888–1988. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1988, ISBN 3-7822-0446-8.
- Fritz J. Kröger: 125 Jahre HADAG Die Stadt Hamburg als Unternehmer. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2013, ISBN 978-3-7822-1073-7.
- Olaf Marcinkowski: Die heutigen Schiffe der HADAG. In: Hamburger Nahverkehrsnachrichten, 52. Jg., Nr. 1/2005, Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V., Hamburg 2005, ISSN 0179-3721, S. 10–13.
- Jan Mordhorst (Red.): Die grüne Flotte. Die Geschichte eines Verkehrsmittels. In: Bemerkenswertes aus der Hansestadt. Hamburger Klönschnack. Nr. 1. Klaus-Schümann-Verlag, Hamburg September 2002.
- Christian Müller: Die Grün-Weiße Hamburgensie – 120 Jahre HADAG. Hrsg. von HADAG Seetouristik und Fährdienst AG.
- Thomas Wägener: HADAG feiert 125-jähriges Bestehen. In: Hansa, Heft 9/2013, ISSN 0017-7504, S. 88–90.
Weblinks
Einzelnachweise
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