Gustav Riehl, der als Sohn eines Rechtsanwaltes und Politikers geboren wurde,[2] studierte von 1872 bis 1879 Medizin an der Universität Wien, an der er 1879 auch zum Dr. med.promoviert wurde. Danach war er zunächst zwei Jahre Assistent an der Klinik Bamberger und arbeitete anschließend bis 1889 als Assistent bei Hans von Hebra und Moritz Kaposi. 1885 erlangte er, ebenfalls in Wien, die Habilitation für Dermatologie und Syphilidologie. Von 1889 bis 1896 war Riehl Primararzt am Wiedner Spital in Wien, bevor er 1896 an die Universität Leipzig ging, an deren Medizinischer Fakultät er außerordentlicher Professor für Dermatologie und Syphilidologie wurde und 1901 eine ordentliche Professur erhielt. Ein Jahr später wechselte er– als Nachfolger von Moriz Kaposi (1837–1902)– zurück an die Universität Wien, an der er bis zu seiner Emeritierung 1926 als ordentlicher Professor für Dermatologie und Syphilidologie sowie 1921 und 1922 als Rektor der Universität fungierte.[3]
L. Arzt: Hofrat Professor Dr. Gustav Riehl, born February 10th, 1855; director of the clinic for skin- and venereal diseases; first editor of the „Wiener Klinische Wochenschrift“, 1888-1896. In: Wiener klinische Wochenschrift Band 67, Nummer 6, Februar 1955, S.101–103, ISSN0043-5325. PMID 14359931.
Hofrat Professor Dr. Gustav Riehl (1855-1943). In: JAMA. Band 200, Nummer 9, Mai 1967, S.790–791, ISSN0098-7484. PMID 5337108.
A. Wiedmann: Gustav Riehl on his 75th birthday. In: Der Hautarzt. Band 20, Nummer 6, Juni 1969, S.289, ISSN0017-8470. PMID 4901586.
A. Wiedmann: Gustav Riehl on his 70th birthday. In: Der Hautarzt. Band 15, Juni 1964, S.337, ISSN0017-8470. PMID 14234742.
K. Hekele: Professor Gustav Riehl on his 65th birthday. In: Dermatologische Wochenschrift. Band 139, Nummer 25, Juni 1959, S.641–643, ISSN0366-8940. PMID 13671920.