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deutscher Forstwissenschaftler und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gustav Adolf Krauß (* 25. April 1888 in Diebach; † 4. August 1968 in Regensburg) war ein deutscher Forstwissenschaftler und Bodenkundler. Er widmete sich überwiegend der Fragen der forstlichen Standortkunde.
Krauß begann an der Forstlichen Hochschule Aschaffenburg Forstwissenschaft zu studieren und wurde 1907 im Forstcorps Arminia aktiv.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Ersten Weltkrieg legte er das Bayerische Forstliche Staatsexamen ab und wurde Assistent bei Emil Ramann. Er entwickelte in dieser Zeit die Pipettmethode zur Korngrößenbestimmung, promovierte 1923 zum Dr. oec. publ. und habilitierte sich hier nur zwei Jahre später. Noch im selben Jahr wurde er Nachfolger von Heinrich August Vater an der Forstlichen Hochschule Tharandt. 1935 wechselte er auf den Lehrstuhl für Bodenkunde der Ludwig-Maximilians-Universität, den er bis zu seiner Emeritierung 1954 innehatte. Mit ihm war auch die Leitung des Instituts für Bodenkunde und Standortslehre der Forstlichen Forschungsanstalt München verbunden.
Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag in der regionalen forstlichen Standortkunde und der Standortgliederung und -kartierung einzelner Wuchsbezirke. Auf Grundlage dieser Standorteinheiten untersuchte er den Wasserhaushalt, die Bodendurchwurzelung, die Humusauflage und die Nährstoffgehalte von Blättern und Nadeln. So wie die Arbeiten Walter Wittichs für Norddeutschland, wurden Krauß’ Arbeiten für Mittel- und Süddeutschland wegweisend in der forstlichen Boden- und Standorterkundung. Er beschrieb als erster Pseudogleye.
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