Gattung der Familie Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gurken (Cucumis) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Die etwa 52 Arten haben Areale in tropischen bis gemäßigten Gebieten. 30 Cucumis-Arten kommen in Afrika vor, 25 in Indien, Südostasien und Australien.[1]
Gurken | ||||||||||||
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![]() Gurke (Cucumis sativus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cucumis | ||||||||||||
L. |
Cucumis-Arten sind meist rankende, ein- bis mehrjährige, krautige Pflanzen. Die oberirdischen Pflanzenteile sind oft raubehaart. Die meist wechselständig und spiralig an den Stängeln angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite kann ungeteilt oder drei- bis fünflappig handförmig geteilt sein. Der Blattrand kann glatt bis gezähnt sein. Nebenblätter fehlen.
Die Blüten sind meist eingeschlechtig, zwittrige kommen nur selten vor. Die Cucumis-Arten sind ein- (monözisch) oder zweihäusig (diözisch). Die weiblichen Blüten sitzen einzeln, die männlichen stehen zu mehreren in den Blattachseln.
Die gestielten oder sitzenden Blüten sind radiärsymmetrisch, fünfzählig und haben ein doppeltes Perianth. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen, die fünf Kronblätter sind glockenförmig verwachsen. In den männlichen und zwittrigen Blüten ist nur ein Kreis mit drei fertilen Staubblättern vorhanden. In den weiblichen und zwittrigen Blüten ist ein Fruchtblatt vorhanden, oder zwei bis fünf Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, parakarpen (= der Fruchtknoten ist nicht durch Septen unterteilt) Fruchtknoten verwachsen. Die Gurken besitzen einen Griffel mit einer meist dreilappigen Narbe. Sie werden von Insekten bestäubt (Entomophilie).
Botanisch gesehen sind die Früchte Beeren; bei Naturformen weisen sie einen Durchmesser von 1,5 bis 7 cm auf und sind 15 bis 120 mm lang. Sie enthalten 20 bis 100 Samen, die geflügelt oder ungeflügelt sein können.
DNA-Sequenzanalysen zeigten im Jahr 2006, dass die Gattung Cucumis im damaligen Umfang paraphyletisch war, da die Gattungen Cucumella, Dicoelospermum, Mukia, Myrmecosicyos und Oreosyce innerhalb der Gattung Cucumis lagen.[2] Ein Jahr später hat Hanno Schäfer die Arten dieser Gattungen auch formal in die Gattung Cucumis überführt und folgende Neugliederung der Gattung vorgenommen, die somit 52 Arten umfasst:
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