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Großkmehlen

Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Großkmehlen
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Großkmehlen (niedersorbisch Wjelike Chmjelny)[2][3] ist eine Gemeinde im Amt Ortrand im Landkreis Oberspreewald-Lausitz des Bundeslandes Brandenburg. Die Orte der Gemeinde Großkmehlen gehören zu den wenigen Orten im südlichen Teil des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, die nicht in der Lausitz liegen.[4] Großkmehlen ist Teil der Landschaft Schraden.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Ortsansicht
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Schloss Großkmehlen
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Gemeindegliederung

Zu Großkmehlen gehören die bewohnten Gemeindeteile Frauwalde, Großkmehlen und Kleinkmehlen.[5]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Großkmehlen auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda (1910).

Die Gemeinde Großkmehlen besteht aus drei Orten Großkmehlen, Kleinkmehlen und Frauwalde. Kleinkmehlen ist der ältere Ort. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großkmehlen im Jahr 1205. Die Haupteinnahmequelle war der Hopfenanbau. Seit 1391 ist ein Rittersitz nachweisbar – der erste Besitzer von Klein- und Großkmehlen war 1392 der Pope von Köck(e)ritz. 1464 wurde Seifert von Lüttichau mit Groß-Kmehlen belehnt. Das Rittergut war bis 1773 im Besitz der Familie Lüttichau. Im Jahr 1718 errichtete Gottfried Silbermann eine Orgel in der Kirche. Sie wurde letztmals 1995 von der Moritzburger Orgelbaufirma Rühle restauriert. Ebenfalls unter dem Patronat der Lüttichau befand sich die Dorfkirche Blochwitz, die nach dem Dreißigjährigen Krieg in barocken Formen umgestaltet wurde. 1845 erwarb Karl Eduard Zachariae von Lingenthal den alten Teil des Ritterguts.

Großkmehlen lag bis 1815 im Amt Großenhain im Königreich Sachsen und gelangte dann an den Landkreis Liebenwerda des Regierungsbezirks Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Im Jahr 1952 wurde Großkmehlen in den Kreis Senftenberg des DDR-Bezirks Cottbus eingegliedert. Am 1. Januar 1974 wurden Frauwalde und Kleinkmehlen nach Großkmehlen eingemeindet. Seit 1990 gehört Großkmehlen zu Brandenburg und hier seit der Kreisreform 1993 zum Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

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Bevölkerungsentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022

Die Zunahme der Bevölkerungszahl 1981 ist auf die Eingemeindung von Frauwalde und Kleinkmehlen im Jahr 1974 zurückzuführen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Großkmehlen besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 73,5 % zu folgendem Ergebnis:[9]

Weitere Informationen Partei / Wählergruppe, Stimmenanteil ...

Bürgermeister

  • 1998–2003: Steffen Tennert[10]
  • 2003–2008: Horst Müller[11]
  • 2008–2019: Gerd Müller-Hagen[12]
  • seit 2019: Dietmar Bruntsch

Bruntsch wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 91,4 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[13] gewählt.[14]

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Sehenswürdigkeiten

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Kirche St. Georg

In der Liste der Baudenkmale in Großkmehlen und in der Liste der Bodendenkmale in Großkmehlen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.

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Verkehr

Großkmehlen liegt an der Landesstraße L 59 zwischen Gröden und Ortrand und unmittelbar an der Anschlussstelle Ortrand der A 13 Berlin–Dresden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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Literatur

  • Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. 2. Auflage. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 978-3-412-23905-3.
  • 800 Jahre Großkmehlen 1205-2005 (Hrsg. Gemeinde Großkmehlen), Lauchhammer 2005
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Commons: Großkmehlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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