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deutscher Theologe und Pädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gotthilf August Francke (* 1. April 1696 in Glaucha; † 2. September 1769 in Halle (Saale)) war ein deutscher Theologe und Pädagoge.
Als Sohn von August Hermann Francke war er schon früh Mitarbeiter in den von diesem gegründeten Franckeschen Stiftungen in Halle. Nach dem Studium, unter anderem in Jena, wurde er 1720 zum Pfarrer ordiniert. Seine erste Pfarrstelle war am Zucht- und Arbeitshause in Halle. 1723 wurde er zum Adjunkt an der Marienkirche berufen und erhielt hier 1740 die Stelle des Archidiakons. Ebenfalls 1723 wurde er zugleich mit Johann Jakob Rambach zum Adjunkt der theologischen Fakultät der Universität Halle ernannt; 1726 wurde er zum außerordentlichen, ein Jahr später nach dem Tod seines Vaters zum ordentlichen Professor (zugleich mit Rambach) befördert. 1730 wurde ihm die Inspektion (Superintendentur) der ersten Diözese der Kirchen und Schulen im Saalkreis übertragen. 1739 promovierte er zum Doktor der Theologie und wurde 1767 zum Konsistorialrat für das Herzogtum Magdeburg ernannt.
Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1727 sein Nachfolger als Direktor der Franckeschen Stiftungen, zunächst gemeinsam mit seinem Schwager Johann Anastasius Freylinghausen bis zu dessen Tod 1739. Er baute das Lebenswerk seines Vaters weiter aus und bemühte sich besonders um die Missionsarbeit in Übersee, wie in Indien und Britisch-Nordamerika. 1741 sandte er Henry Melchior Mühlenberg nach Pennsylvanien.
Gotthilf August Francke wurde auf dem halleschen Stadtgottesacker bestattet. Sein Grab befindet sich im Gruftbogen 81, der franckeschen Familiengruft. Eine Grabinschrift ist nicht mehr erhalten.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Anastasius Freylinghausen | Direktor der Franckeschen Anstalten 1739–1769 | Johann Georg Knapp |
Personendaten | |
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NAME | Francke, Gotthilf August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe und Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 1. April 1696 |
GEBURTSORT | Glaucha |
STERBEDATUM | 2. September 1769 |
STERBEORT | Halle an der Saale |
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