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Gemeinde im Erzgebirgskreis, Sachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gornau/Erzgeb. ist eine Gemeinde im Erzgebirgskreis des Freistaats Sachsen. Die Abkürzung „Erzgeb.“ steht für „Erzgebirge“.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 46′ N, 13° 3′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Erzgebirgskreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Zschopau | |
Höhe: | 445 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,78 km2 | |
Einwohner: | 3736 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 189 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 09405, 09437 (Witzschdorf), 09573 (Dittmannsdorf) | |
Vorwahl: | 03725 | |
Kfz-Kennzeichen: | ERZ, ANA, ASZ, AU, MAB, MEK, STL, SZB, ZP | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 21 220 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 5 09405 Gornau | |
Website: | www.gornau.de | |
Bürgermeister: | Nico Wollnitzke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Gornau/Erzgeb. im Erzgebirgskreis | ||
Die Gemeinde Gornau liegt auf einer Hochfläche westlich der Zschopau und östlich des Bergrückens Dittersdorfer Höhe (554 m). Der höchste Punkt des Ortes ist die Götzhöhe mit 493 m zwischen den Ortsteilen, der tiefste Punkt ist das Zschopautal mit 290 m im Ortsteil Witzschdorf. Der Ortsteil Gornau ist ein Waldhufendorf, das west-östlich ausgerichtet auf der Hochfläche liegt. Der Ortsteil Dittmannsdorf, ebenfalls ein Waldhufendorf, liegt nördlich von Gornau im Tal des Dittmannsdorfer Baches. Der Ortsteil Witzschdorf liegt nordöstlich von Gornau, am steilen Westhang des Zschopautales.
Im Westen grenzt die Stadt Chemnitz mit dem Stadtteil Kleinolbersdorf-Altenhain, im Norden und Nordosten Augustusburg mit den Stadtteilen Kunnersdorf und Hennersdorf, im Osten Grünhainichen und Zschopau und im Süden und Südwesten Amtsberg an die Gemeinde.
Chemnitz, Kleinolbersdorf-Altenhain | Dittmannsdorf | Witzschdorf, Augustusburg mit Hennersdorf |
Dittersdorf | Waldkirchen/Erzgeb. | |
Weißbach | Amtsberg mit Schlößchen | Zschopau |
Neben Gornau gibt es noch die folgenden Ortsteile:
Gornau wurde 1403 nachweislich erstmals urkundlich als Garne im Kanzleiregister des Markgrafens Wilhelm I. über eine ausgestellte Urkunde erwähnt[2]: Der Markgraf von Meißen Wilhelm I. der Einäugige belehnt Barbara von Wiczscherstorff, die Ehefrau von Caspar von Wiczscherstorff mit Leibgedinge in Gornau und Kunnersdorf im Amt Schellenberg. Mit der Reformation 1539 gehört Gornau zur Parochie Zschopau. Der Ort war Amtsdorf des Amtes Augustusburg (vormals Schellenberg). 1673 wird erstmals ein Lehrer Christoph Merbeth erwähnt. 1738 erwirbt die Gemeinde Gornau, das schon von Merbeth als Schulhaus genutzte Wohnhaus. Am 21. November 1841 wird ein neues Schulgebäude eingeweiht. 1891 wird der gemeindeeigene Friedhof mit Trauerhalle eingeweiht. Ein größeres Schulgebäude wird im Oktober 1897 eingeweiht. An die zentrale Elektrizitätsversorgung wird Gornau 1907 angeschlossen. 1926 werden die kommunale Wasserleitung und die kommunale Gasleitung gebaut. Auf dem Friedhof wird im August 1929 eine neuerbaute Kirche als Bethaus eröffnet. Das Schwimmbad wird 1932 eingeweiht. Im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen werden 1934 Fußwege und Beschleusungen hergestellt. Die im Ort ansässigen Strumpffabriken werden 1946 als Reparationsleistungen demontiert. 1962 wird Gornau eigenständige Kirchgemeinde. Am 1. März 1994 werden Dittmannsdorf und Witzschdorf eingemeindet. Die Ortsumgehung der Bundesstraße 174 wird 1995 fertiggestellt. Mit der Stadt Zschopau besteht seit dem 1. Juli 2000 eine Verwaltungsgemeinschaft.
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2008:
1982 bis 1988
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1989 bis 1995
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1996 bis 2002
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2003 bis 2010
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2011 bis 2013
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2018 bis 2019
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Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
In Silber vor einem grünen Berg auf einer auf einem Globus mit blauen Meeren und silbernen Kontinenten rollenden geflügelten silbernen Kugel eine naturfarbene Fortuna, mit beiden Händen auf der linken Seite ein goldenes Füllhorn haltend, aus dem zwölf rote Blüten fallen.
Gornau ist 1990 mit der niedersächsischen Samtgemeinde Apensen und der französischen Gemeinde Ploërmel eine freundschaftliche Partnerschaft eingegangen, die 2003 vertraglich gefestigt wurde.
Die Zschopautalbahn hat im Ortsteil Witzschdorf einen Haltepunkt.
Durch den Ort führt die Bundesstraße 180. Die B 174 führt seit Fertigstellung der Ortsumgehung im Jahr 1995 südlich an Gornau vorbei.
Gornau besitzt einen Fußballplatz und ein Sommer-Schwimmbad (Freibad), welches nach grundlegender Renovierung 2011 wieder eröffnet wurde.
Gornau mit seinen drei Gemeinden verfügt über ein reges Vereinsleben, dass sich in eingetragenen Vereinen oder Interessengemeinschaften organisiert.
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