Gertrud Wilker
Schweizer Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gertrud Wilker (* 18. März 1924 in Solothurn; † 25. September 1984 in Herrenschwanden bei Bern) war eine Schweizer Schriftstellerin.
Gertrud Wilker wurde 1924 als Tochter des Oberzollbeamten Max Hürsch in Solothurn geboren. Aufgewachsen ist sie in Bern, wo sie auch die Schulen besuchte und im Jahre 1946 die Maturaprüfungen ablegte. Sie heiratete den Studenten (und späteren Mathematikprofessor) Peter Wilker, mit dem sie zwei Kinder hatte (geboren 1956 und 1961), und studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Psychologie in Bern, Paris und Zürich.
Sie war fünf Jahre als Deutschlehrerin an der Neuen Handelsschule Bern tätig, ehe sie 1962 für zwei Jahre mit Mann und den beiden Kindern in die USA zog. Diese Zeit verarbeitete sie literarisch in Collages USA. Ein Bericht von 1968. Der Aufenthalt in Amerika brachte sie nach eigenen Angaben literarisch weiter.[1] 1980 wählte sie für ihren Roman «Nachleben» eine frauenliebende Frau zur Hauptfigur, womit zum ersten Mal in der Geschichte der belletristischen Literatur der deutschsprachigen Schweiz das Thema der lesbischen Liebe von einer Autorin gestaltet worden war.[2]
1978 hatte ihr Leben eine entscheidende Wende genommen: Eine unheilbare Krankheit wurde diagnostiziert, Operationen folgten und sie hatte mit schweren Depressionen zu kämpfen. In dieser Situation begann sie sich intensiv mit Leben und Tod zu beschäftigen. In ihren letzten Lebensjahren wendete sie sich der jüdischen Mystik zu. Sie starb 1984 zu Hause in Herrenschwanden.
Ihr Nachlass wird im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern verwahrt.
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