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österreichischer Historiker, Museumsdirektor und Bürgermeister Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gert Polster (* 1975 in Oberwart) ist ein österreichischer Historiker, Museumsdirektor und ehemaliger Kommunalpolitiker (SPÖ). Er ist Direktor des Landesmuseums Burgenland. Von 2017 bis 2022 war er Bürgermeister des Kurortes Bad Tatzmannsdorf.
Gert Polster wuchs im Bad Tatzmannsdorfer Ortsteil Sulzriegel auf. Er besuchte das Bundesgymnasium Oberschützen. An der Universität Wien studierte er Geschichte, Kommunikation und Publizistik. Seine Diplomarbeit aus dem Jahre 1998 trägt den Titel „Von Soldaten, Prälaten und Magnaten. Die Söhne des Palatins von Ungarn Ludwig Ernst Graf Batthyany“.[1] Seine 2001 eingereichte Staatsprüfungsarbeit am Institut für Österreichische Geschichtsforschung trägt den Titel „Die Familien der heutigen Grossgemeinde Bad Tatzmannsdorf in genealogischer, sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Sicht“. Als Historiker publizierte er unter anderem über die jüdischen Gemeinden des Südburgenlandes.[2] In der Autobiographie von Anna Plaim, die 2003 Kurt Kuch nach einem Interview verfasste, war Polster für die historische Bearbeitung zuständig.
Er war von 2004 bis 2013 Büroleiter des burgenländischen Landesrates für Finanzen, Kultur und Infrastruktur Helmut Bieler (SPÖ).[2]
Als Nachfolger von Josef Tiefenbach wurde Polster im Juli 2013 Direktor des Eisenstädter Landesmuseums Burgenland. 2016 folgte er Rudolf Kropf als wissenschaftlicher Leiter der Schlaininger Gespräche nach. Er ist seit 2017 Dienststellenleiter des Hauptreferats Sammlungen des Landes.[3] Als Hauptreferatsleister ist er nicht nur für das Landesmuseum zuständig, sondern auch für das Burgenländische Landesarchiv und die Burgenländische Landesbibliothek.
Im Jahre 2006 wurde er Mitglied des Bad Tatzmannsdorfer Gemeinderates, ab 2012 war er dort Vizebürgermeister. Bei der Bürgermeisterwahl 2017 trat er für die SPÖ als Kandidat an. In der Wahl am 1. Oktober 2017 erhielt er mit 41,3 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 82,63 Prozent die meisten Stimmen.[4] Seit November 2017 ist Gert Polster als Nachfolger von Ernst Karner (ÖVP) Bürgermeister von Bad Tatzmannsdorf;[5] Er hatte in einer Stichwahl am 29. Oktober 2017 54,41 Prozent der gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 78,05 Prozent erhalten.[6] Auch Helmut Bieler war Bürgermeister von Bad Tatzmannsdorf gewesen. Im Vorfeld der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 gab er bekannt sich aus der Politik zurückzuziehen und nicht mehr zu kandidieren.[7] Sein Nachfolger in Bad Tatzmannsdorf wurde Stefan Laimer (ÖVP).
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