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Deutscher Mediengelehrter und Filmemacher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gerhard Büttenbender (* 20. September 1938 in Darmstadt) ist ein deutscher Medienwissenschaftler, Drehbuchautor, Filmemacher und Hochschullehrer.
Nach dem Besuch humanistischer Gymnasien in Dieburg und Darmstadt und seinem Abitur 1959 studierte Büttenbender von 1959 bis 1965 an der Universität München Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte und anschließend Kunstpädagogik bei Ernst Röttger an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel. Er schloss sein Studium 1965 mit dem Staatsexamen ab. Bereits während des Studiums wurden Zeichnungen von ihm in Einzelausstellungen in den Galerien Lometsch (Kassel) und Porta (Wuppertal) gezeigt.
Ab 1965 arbeitete er als pädagogischer Mitarbeiter im Jugendhof des Landes Hessen auf dem Hohen Dörnberg bei Zierenberg. Er drehte Kurzfilme und holte Filmemacher, Kunst- und Filmkritiker zu Seminaren an den Jugendhof Dörnberg.[1] Dort veranstaltete er zusammen mit Christian Rittelmeyer Seminare zur Kulturellen Bildung, zu denen als Referenten u. a. Werner Nekes, Dore O., Reimut Reiche, Bazon Brock, Hansjürgen Rosenbauer, Harun Farocki, Hartmut Bitomsky, Katrin Seybold, Gerd Conradt und der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer eingeladen wurden.
Im Jahr 1968 gründete Büttenbender mit Adolf Winkelmann, Jutta Schmidt, ihrer Zwillingsschwester Gisela Schmidt, mit der er von 1969 bis 1970 in zweiter Ehe verheiratet war, und anderen Teilnehmenden das Kasseler Filmkollektiv. In den Jahren 1971/1972 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für visuelle Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule Göttingen. 1971/72 nahm Gerhard Büttenbender an der friedlichen Besetzung der Belgier-Siedlung in Kassel teil. 1972 wurde er zusammen mit Sigurd Hermes von Harald Szeemann als Mitarbeiter für den Bereich Film zur documenta 5 berufen; sie wählten dort erstmals ein Filmprogramm für eine documenta aus.
1973 wurde Büttenbender als Dozent an die HBK in Braunschweig berufen und mit der Gründung und Leitung einer Filmklasse beauftragt. Er entwickelte und leitete das dortige Film- und Videostudium bis 2003; ab 1990 zusammen mit Birgit Hein. Im Jahr 1978 wurde er zum Rektor der HBK in Braunschweig gewählt; das Amt hatte er bis 1983 inne. 1980 wurde er zum Professor ernannt. Seine dritte Ehefrau, die aus Kempten (Allgäu) stammende Journalistin und Schriftstellerin Ilona Büttenbender hatte er 1981 geheiratet.[2]
Von 1983 bis 1999 war Büttenbender Mitglied der Filmbewertungsstelle Wiesbaden, von 1986 bis 1993 auch Mitglied der Filmkommission des Landes Niedersachsen.
Von 1993 bis 2003 lebte er in Siegfried Neuenhausens Künstler-Galerie „Kornbrennerei“ in Hannover.
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