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deutscher Adeliger, Leiter der Schule Schloss Salem Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Wilhelm Ernst August Friedrich Axel Prinz von Hannover Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (* 25. März 1915 in Braunschweig; † 8. Januar 2006 in München) war ein Enkel von Wilhelm II. und Schwager von Philip, Duke of Edinburgh.[1]
Georg Wilhelm kam als zweites von insgesamt fünf Kindern des letzten, zwischen 1913 und 1918 regierenden Herzogs Ernst August III. von Braunschweig und Lüneburg (1887–1953) und der einzigen Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., Prinzessin Viktoria Luise von Preußen (1892–1980) zur Welt.[1] Benannt wurde er nach dem älteren Bruder seines Vaters, dem 1912 verstorbenen Georg Wilhelm von Hannover.
Er besuchte das Gymnasium in Hameln und von 1930 bis 1934 die elitäre Internatsschule Schloss Salem bei Überlingen am Bodensee, die sein Onkel, der letzte deutsche Reichskanzler im Ersten Weltkrieg Max von Baden 1920 zusammen mit dem Pädagogen Kurt Hahn gegründet hatte.[2]
Georg Wilhelm Prinz von Hannover studierte Jura und promovierte an der Universität in Göttingen zum Doktor der Rechtswissenschaften.[2]
Der Pferdeliebhaber Georg Wilhelm, der vor dem Zweiten Weltkrieg der deutschen Military-Mannschaft angehört hatte, baute später die Reit-Akademie in München-Riem auf. Er war Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Nationalen Olympischen Komitees (NOK).[2]
Von 1948 bis 1959 leitete Georg Wilhelm die Schule Schloss Salem.[2]
Von 1966 bis 1970 war er Präsident der Internationalen Olympischen Akademie (IOA), zu deren Gründungsmitgliedern er gehörte.[2]
Im April 1946 heiratete Georg Wilhelm Sophie von Griechenland (1914–2001), Tochter von Andreas von Griechenland und dessen Gemahlin Alice von Battenberg und Schwester von Philip, ab 1947 Duke of Edinburgh und Ehemann der späteren britischen Königin. Das Paar kannte sich, weil Sophies Cousin König Paul seit 1937 mit Georg Wilhelms Schwester Friederike verheiratet war.
Sophie, Mutter von fünf Kindern, war in erster Ehe seit 1930 mit dem 1943 im Zweiten Weltkrieg verunglückten Christoph Prinz von Hessen verheiratet gewesen.[1] Durch den gemeinsamen Urgroßvater Christian IX. von Dänemark waren Georg Wilhelm und Sophie Cousin und Cousin zweiten Grades.
Aus der Ehe Georg Wilhelms mit Sophie gingen folgende Kinder hervor:[3]
Welf wurde unter dem Namen Swami Anand Vimalkirti Anhänger des später Osho genannten religiösen Führers und starb im Januar 1981 aufgrund eines angeborenen Aneurysmas in Poona in der dortigen Universitätsklinik nach einem Schlaganfall.[4] Danach stellten die besorgten Verwandten sicher, dass seine kleine Tochter nicht bei ihrer Mutter (ebenfalls Sannyasin) in Poona aufwachsen würde.[5]
Er starb im Alter von 90 Jahren am 8. Januar 2006 in München.
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