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deutscher Politiker, Innenminister von Thüringen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Maier (* 25. April 1967 in Singen (Hohentwiel)) ist ein deutscher Politiker (SPD). Vom 30. August 2017 bis 5. Februar 2020 war Maier Innenminister des Freistaats Thüringen im Kabinett Ramelow I. Am 4. März 2020 wurde er im Kabinett Ramelow II erneut zum Minister seines bisherigen Ministeriums ernannt.[1] Er ist seit dem 26. September 2020 Landesvorsitzender der SPD Thüringen und seit dem 31. August 2021 stellvertretender Ministerpräsident Thüringens.
Nach dem Abitur in Singen und Grundwehrdienst studierte er von 1988 bis 1994 Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten in Mannheim und St. Gallen. Als Diplom-Kaufmann begann Maier seine berufliche Laufbahn 1995 in Erfurt bei der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS). 1996 wechselte er zur KfW Bankengruppe nach Frankfurt am Main, wo er bis 2015 in verschiedenen Positionen tätig war, u. a. als Leiter des Vorstandsstabes. Zuletzt leitete er die Gründungs- und Mittelstandsfinanzierung in Bonn. Nachdem er zuvor in Frankfurt am Main lebte[2], wohnt Maier seit 2018 in der thüringischen Kleinstadt Friedrichroda, wo er auch Mitglied des Stadtrates war.[3] Er ist katholisch und hat drei Kinder aus erster Ehe. Mit seiner zweiten Ehefrau Antonia Sturm ist er seit 2017 liiert. Das Paar bekam 2020 eine Tochter und heiratete 2022.[4]
Georg Maier ist seit 2009 Mitglied der SPD. Im Bundestagswahlkampf 2013 war er Teil des fünfköpfigen Strategieteams des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück beim SPD-Parteivorstand. Seine Zuständigkeit im Strategieteam lag auf den Themen Mittelstand, Energie, Infrastruktur und Digitalisierung. Nach dem Bundestagswahlkampf wurde er vom Landesvorsitzenden der hessischen SPD Thorsten Schäfer-Gümbel in den Beirat Wirtschaft und Finanzen sowie die Denkwerkstatt Digitalisierung und Gesellschaft berufen. Zudem ist er Mitglied im Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung und Sprecher des Finanzforums der SPD in Frankfurt.[5]
Am 30. Juni 2015 wurde Maier Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft und war dort zuständig für die Bereiche Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsförderung, Tourismus und digitale Gesellschaft.[6] Seit November 2016 gehört er als Beisitzer dem Landesvorstand der SPD Thüringen an.[7] Im November 2018 wurde er auf dem Landesparteitag in Arnstadt zum Landesschatzmeister gewählt.
Am 30. August 2017 wurde der bisherige Staatssekretär von Ministerpräsident Ramelow als Nachfolger des entlassenen Holger Poppenhäger zum Innenminister von Thüringen ernannt.[8][9]
Am 26. Mai 2019 wurde er in den Stadtrat von Friedrichroda[10] und den Kreistag des Landkreises Gotha gewählt.[11] Das Stadtratsmandat hat er mittlerweile niedergelegt[12].
Ab der Thüringer Landtagswahl am 28. Oktober 2019 war Maier Mitglied des Thüringer Landtages.[13] Zum 30. Juni 2020 legte er sein Mandat nieder, um erneut Innenminister zu werden. Ihm folgte Denny Möller nach.[14]
Im September 2020 wurde Maier auf dem Landesparteitag in Bad Blankenburg mit 82,7 Prozent der Stimmen zum Landesvorsitzenden der Thüringer SPD gewählt.[15][16]
Am 31. August 2021 wurde Maier als Nachfolger von Wolfgang Tiefensee zum stellvertretenden Ministerpräsidenten Thüringens ernannt. Im Dezember 2021 wurde er in den SPD-Parteivorstand gewählt. Im Dezember 2023 wurde er erneut in dieses Amt gewählt.[17]
Maier war Spitzenkandidat der SPD Thüringen für die Landtagswahl 2024.[18]
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