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deutscher Schauspieler, Opernsänger, Kabarettist, Hörspiel- und Synchronsprecher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Gütlich (* 12. November 1903 in Frankfurt am Main; † 26. Juni 1981 in Tegernsee) war ein deutscher Schauspieler, Opernsänger, Kabarettist und Synchronsprecher.
Der Sohn des Kaufmanns Jakob Gütlich und seiner Frau Therese Christine, geb. Kissel,[1] besuchte zunächst die Oberrealschule bis zur Obersekundareife und dann eine Handelsschule. Anschließend erhielt er an der Schauspielschule seiner Heimatstadt Frankfurt bei Carl Beines, Richard Weichert und Clemens Krauss seine künstlerische Ausbildung und wirkte dann als Schauspieler, Sänger (Heldenbariton) und Regisseur an verschiedenen Bühnen.[2] Lange Zeit spielte er in Berlin, so an der Komödie, an der Tribüne und am Theater am Kurfürstendamm, wo er unter anderem den „Affriduro“ in Ferdinand Raimunds Die gefesselte Phantasie und den Gärtner in Eugene O’Neills Trauer muss Elektra tragen verkörperte. Gütlich spielte unter namhaften Regisseuren wie Oscar Fritz Schuh, Harald Benesch, Walther Suessenguth und Rudolf Steinboeck.
Daneben trat er in verschiedenen Programmen von Günter Neumanns Kabarettsendung Die Insulaner auf, etwa 1951 im zehnjährigen Rückblick Der Insulaner verliert die Ruhe nicht!.
In den 1950er und 1960er Jahren war Gütlich auch regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Im Kino verkörperte er Wilhelm Keitel in Falk Harnacks Drama Der 20. Juli und den alten König in Herbert B. Fredersdorfs König Drosselbart. Zu seinen weiteren Filmen zählen Werner Klinglers Thriller Banktresor 713, Géza von Bolvárys Kompilationsfilm Das gab’s nur einmal, Josef von Bákys Kriminaldrama Gestehen Sie, Dr. Corda! mit Hardy Krüger in der Titelrolle, Helmut Käutners Kriegssatire Die Gans von Sedan sowie die Heinz-Rühmann-Filme Der eiserne Gustav und Das Haus in Montevideo.
Außerdem arbeitete Gütlich umfangreich als Sprecher für Hörspiel[3] und Filmsynchronisation. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme unter anderem Leon Ames in Die Letzten von Fort Gamble, Brian Donlevy in Cowboy, James Robertson Justice in Dämon Uran und Hayden Rorke in Zu jung.
Georg Gütlich war ab 1944 mit Helga Barthel verheiratet. Zuletzt in Rottach-Egern wohnhaft, starb er 1981 im Kreiskrankenhaus Tegernsee.[4]
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