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Gemeinde im Bezirk Mistelbach, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gaubitsch ist eine Gemeinde mit 918 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Gaubitsch | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mistelbach | |
Kfz-Kennzeichen: | MI | |
Fläche: | 22,48 km² | |
Koordinaten: | 48° 39′ N, 16° 23′ O | |
Höhe: | 229 m ü. A. | |
Einwohner: | 918 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2154 | |
Vorwahl: | 02522 | |
Gemeindekennziffer: | 3 16 11 | |
NUTS-Region | AT125 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gaubitsch 2 2154 Gaubitsch | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Popp (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Gaubitsch im Bezirk Mistelbach | ||
Kirchenhügel mit Aufgang, Pfarrkirche, Pfarrhof und ganz rechts das Gemeindeamt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde Gaubitsch liegt im nördlichen Weinviertel in Niederösterreich, acht Kilometer südlich von Laa an der Thaya am Rand des Hügellandes, das die Laaer Ebene im Süden begrenzt. Die Fläche der Gemeinde umfasst 22,47 Quadratkilometer. 3,47 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altenmarkt, Gaubitsch und Kleinbaumgarten. Die Gemeinde gehört zur Kleinregion Land um Laa. Mit der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurde zum 1. Jänner 1972 Gaubitsch und Unterstinkenbrunn zur Gemeinde Gartenbrunn vereinigt. Mit 1. Jänner 1995 wurde die Zusammenlegung rückgängig gemacht.
Unterstinkenbrunn | Laa an der Thaya | |
Fallbach | ||
Stronsdorf | Gnadendorf |
Der Raum weist eine neolithische und latènezeitliche Besiedlung auf, der Ort Gaubitsch wurde 1055 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche, die sich auf einem Hügel in der Mitte der Ortschaft befindet, ist die älteste der Umgebung. Ihr Glockenturm wurde in Kriegszeiten mehrmals zerstört. Das Alter der Gemeinde Gaubitsch reicht bis in das 11. Jahrhundert zurück – 1055 erschien in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs III. der Ort als „villa Gevvatisprunnen“ oder „Gouuazesbrunnen“, 1147 als „Gawats“ nach dem slawischen Personennamen für „Schmied“.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gaubitsch ein Arzt, ein Bäcker, ein Baumeister, ein Binder, zwei Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, eine Hebamme, ein Maurermeister, zwei Schmiede, zwei Schuster, ein Tischler, zwei Wagner und ein Zimmermeister ansässig.[2]
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, zwischen 18. April und 8. Mai 1945, wurde Gaubitsch Schauplatz heftiger und wechselvoller Kämpfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee, bei denen rund 40 % der Ortschaft zerstört wurden. Mehrere Zivilisten kamen dabei ums Leben. In Kleinbaumgarten fanden Infanteriegefechte mit Granatwerfereinsatz statt, wobei fünf Zivilpersonen getötet wurden.[3]
Von 1981 bis 2001 waren sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv. Von 2001 bis 2011 gab es eine starke Abwanderung.[4]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 21, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 68. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 426. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,42 Prozent.
In Gaubitsch befinden sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
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