Gau Magdeburg-Anhalt
territoriale Verwaltungseinheit der NSDAP Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Gau Magdeburg-Anhalt war eine Verwaltungseinheit der NSDAP.
Der Gau Anhalt entstand 1925 aus der NSDAP-Ortsgruppe in Dessau heraus, das zur Gauhauptstadt wurde (Gauleitung: Seminarstraße 10). Nach Streitigkeiten wechselte die Gauleitung 1927 von Gustav Hermann Schmischke auf den bisherigen Geschäftsführer Wilhelm Friedrich Loeper über, der sie bis zum Tode 1935 innehatte. Gleichzeitig kam der Gau Elbe-Havel hinzu, den bisher seit 1925 Alois Bachschmidt geleitet hatte.
1932 richtete Loeper im Schloss Großkühnau eine erste Führerschule des Reichsarbeitsdienstes ein. Im gleichen Jahr erfolgte die Ernennung Loepers zum Landesinspektor der NSDAP für ganz Mitteldeutschland-Brandenburg, weshalb er von Hofmann als Gauleiter vertreten wurde. Wegen Streits mit Loeper trat er 1933 zurück und wurde von Joachim Albrecht Eggeling ersetzt.
Mit dem Machtgewinn 1933 wurde Loeper Reichsstatthalter für den Freistaat Anhalt und den Freistaat Braunschweig. In der preußischen Provinz Sachsen war Curt von Ulrich von 1933 bis 1944 der Oberpräsident. Nach Loepers Krebstod wurde gemäß der Stellvertreter-Regelung, nach der ein stellvertretender Gauleiter nicht im selben Gau Gauleiter werden konnte, Eggeling am 20. April 1937 zum Gauleiter im benachbarten Gau Halle-Merseburg als Nachfolger von Jordan, der als Gauleiter nach Dessau wechselte und auch zum Reichsstatthalter wurde. Es folgten seine Ernennungen zum Reichsverteidigungskommissar und zum Oberpräsidenten der aus dem Regierungsbezirk Magdeburg 1944 neu gebildeten preußischen Provinz Magdeburg. Jordan tauchte am Kriegsende unter.
Gauleiter waren
Kurt Kräft war seit 1928 der HJ-Führer im Gau. Gustav Leidenroth war seit 1933 Gaustabsleiter, der Magdeburger Kreisleiter Udo Grosse 1932 Gauinspekteur, der Stendaler Landrat Heinrich Detloff von Kalben zwischen 1932? und 1938. Gauwirtschaftsberater waren der Geschäftsführer der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Johannes Müller (Fabrikant) von 1933 bis 1935, Martin Nathusius (Fabrikant) bis 1939 und Walter Jander. Gaustabsführer Albert Heinz war verantwortlich für die Aufstellung der Volkssturm-Einheiten 1944/45. Die Gauführerschule wurde im ehemaligen Bauhaus, das Loeper massiv bekämpft hatte, in Dessau eingerichtet.
Der Gau Magdeburg-Anhalt umfasste (1945):
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