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Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Garbicz (deutsch Görbitsch) ist ein Dorf im Powiat Sulęciński der Woiwodschaft Lebus in Polen. Es gehört zur Gemeinde Torzym (Sternberg) und hat etwa 300 Einwohner. Es ist Veranstaltungsort des jährlich im August stattfindenden Garbicz Festivals.
Garbicz | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Lebus | |
Powiat: | Sulęciński | |
Gmina: | Torzym | |
Geographische Lage: | 52° 19′ N, 14° 59′ O | |
Einwohner: | 270 ([1]) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | |
Kfz-Kennzeichen: | FSU | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Berlin Brandenburg | |
Posen | ||
Das Dorf liegt nahe Rzepin (Reppen) im Nordwesten der Woiwodschaft in der Neumark. Die ausgedehnten Wäldern gehören zur Puszcza Rzepińska (Reppener Heide). Unmittelbar an das Dorf grenzen drei Seen (Krummer See, Großer See und Kleiner See) mit einer Gesamtlänge von 280 Metern.[2] Garbicz verfügt über die Vorwerke Charlottenfeld(e) (Szarlatka) (gegr. 1829), und Augustenhof (Krzywnia).
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Görbitsch 1375. Die erste Namensform war Gorbitz, später erschien der Ort unter den Namen Garbitsch und Jorbitz. Im Jahr 1458 gehörte Görbitsch der Familie von Winning, welche im Jahre 1501 die eine Hälfte des Ortes und 1508 die andere an die Familie von Buntsch(e) zu Biberteich verkaufte. 1518 gehörte Görbitsch der Familie von Nauendorf bzw. Neuendorf, welche dort noch 1643 ansässig war. 1724 gehörte der Familie von Selchow Görbitsch; spätere Gutsbesitzer waren die Familien von Lamott (Ende 18. Jahrhundert), von Winterfeld (ab 1802), von Hollwede (ab 1807) und von Gaudi (bis 1826). Letztere Familie veräußerte das Gut im Jahr 1826 für 54100 Taler an die Familie von Risselmann,[3] bei der es bis 1945 verblieb. Letzter Besitzer war Elhard von Risselmann.[4]
Der Görbitscher Zweig der Familie von Risselmann starb im Zweiten Weltkrieg aus, da dessen letzter Vertreter, Elhard von Risselmann, kurz vor Kriegsende in der Tschechoslowakei verunfallte. Ab 1944 war das Schloss als Ausweichunterkunft für Reichsminister Hans Frank vorgesehen.[5]
Das Dorf gehörte bis 1945 zum ostbrandenburgischen Landkreis Weststernberg, und hatte im Jahr 1939 361 Einwohner. Ein Teil des Pfarrarchivs von Görbitsch konnte 1945 vom letzten protestantischen Pfarrer Gerhard Witt vor der nahenden Roten Armee in Sicherheit gebracht werden. Das Gutsarchiv (umfassend die Jahre von 1770 bis 1870) befindet sich aktuell im Staatsarchiv Landsberg.[6]
(von der Reformation bis 1945)
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