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GEVER („GEschäftsVERwaltung“, auch als „GeVer“ abgekürzt) dient in der Schweiz als Sammelbegriff für die elektronische Aktenführung v. a. in der öffentlichen Verwaltung und gilt als eine der Grundlagen für E-Government. In Deutschland entspricht das Konzept der E-Akte am ehesten dem Konzept GeVer.
Eine Software für Geschäftsverwaltung gestattet es Geschäfte und die dazugehörenden Dokumente, Adressen und E-Mails zu verwalten. Ein Geschäft oder Teile davon können in einem Workflow abgearbeitet werden. Der Begriff Geschäftskontrolle wird teilweise synonym verwendet.
GEVER-Software wurde auf allen drei Ebenen der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz eingeführt:
Das Programm "GEVER Bund", gestartet 2008, wurde Ende 2012 abgeschlossen. Es hatte – ähnlich wie auch DOMEA in Deutschland und ELAK in Österreich – zum Ziel, die organisatorischen und fachlichen Grundlagen der elektronischen Geschäftsverwaltung in der Bundesverwaltung zu erarbeiten, einen Anforderungskatalog, d. h. Interoperabilität, Prozessintegration, integrale Sicherheit und Legal compliance (Regelkonformität), zu erarbeiten sowie eine Plattform für durchgehende politische Prozesse einzurichten („Überdepartementale Prozesse“). GEVER basiert auf ISO 15489 und hat einen engen Bezug zu MoReq, dem Standard der Europäischen Kommission und des DLM-Forums.
Der Verein eCH[1] hat eine Reihe von Normen und Methoden in seine eCH-Standards (Records Management und Geschäftsverwaltung)[2][3] aufgenommen, darunter
Diese entfalten dadurch eine Breitenwirkung in kantonalen und kommunalen Verwaltungen sowie bei Herstellern von entsprechenden Dokumentenmanagementsystemen.
eCH ist ein gemeinnütziger Verein, der die Zusammenarbeit privater und öffentlicher Partner fördert. Mitglieder von eCH sind der Bund, alle Kantone, diverse Gemeinden, rund 120 Unternehmen sowie verschiedene Hochschulen, Verbände und Privatpersonen. Die Mitglieder des Vereins engagieren sich ehrenamtlich. Die Ergebnisse sind öffentlich zugänglich.[4]
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