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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fuenmayor ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 3.227 Einwohnern (1. Januar 2022) im Norden der Autonomen Gemeinschaft La Rioja, Spanien.
Gemeinde Fuenmayor | ||
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Fuenmayor – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | La Rioja | |
Provinz: | La Rioja | |
Comarca: | Logroño | |
Gerichtsbezirk: | Logroño | |
Koordinaten: | 42° 28′ N, 2° 34′ W | |
Höhe: | 433 msnm | |
Fläche: | 34,29 km² | |
Einwohner: | 3.227 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 26360 | |
Gemeindenummer (INE): | 26064 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Alberto Peso | |
Website: | www.fuenmayor.org | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Fuenmayor liegt in einer Höhe von ca. 430 Metern ü. d. M.; der Ebro bildet sowohl die nordöstliche Grenze der Gemeinde als auch die Grenze zur baskischen Provinz Álava. Nächstgelegene Großstadt ist das etwa 20 Kilometer (Fahrtstrecke) östlich gelegene Logroño. Fuenmayor lag am Jakobsweg (Camino de Santiago) im Abschnitt zwischen Logroño und Burgos.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2010 |
Einwohner | 1955 | 1895 | 2062 | 2111 | 2553 | 3180 |
Bereits im 19. Jahrhundert lag die Einwohnerzahl der Gemeinde meist bei über 2000 Personen. Seltsamerweise hatte die Reblauskrise gegen Ende des Jahrhunderts keinen spürbaren Einfluss auf die Einwohnerzahlen; ab der Mitte des 20. Jahrhunderts machte sich jedoch der Verlust an Arbeitsplätzen durch die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft vorübergehend bemerkbar. Die Nähe zur Großstadt Logroño und die auf dem Lande deutlich niedrigeren Grundstückspreise haben in den letzten Jahren zu einem deutlichen Bevölkerungsanstieg geführt.
Die Bewohner früherer Jahrhunderte lebten weitgehend von der Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Weinbau, aber in höherem Maße die Viehzucht gehörte. Erst im 19. Jahrhundert begann der Weinbau in der Rioja eine größere Rolle zu spielen, doch erst mit den verbesserten Transportbedingungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte er sich zum dominierenden Wirtschaftsfaktor der Region. In Fuenmayor befinden sich heute rund 25 Weingüter, die Weine nach der Herkunftsbezeichnung ‚Rioja‘ herstellen und vertreiben. Die Bodegas El Montecillo, 1876 von der Familie Navajas und die Bodega del Romeral, 1881 von Félix Azpilicueta gegründet, waren die ersten beiden Weinfirmen, die zum Ansehen und Wachstum der Gemeinde beigetragen haben.
Archäologische Artefakte belegen eine frühe keltiberische und römische Besiedlung. Im 6. Jahrhundert übernahmen die Westgoten unter König Leovigild (reg. 569–586) die Macht in der Region. Der Ort wird im 11. Jahrhundert erstmals im Zusammenhang mit einer Schenkung durch Estefanía de Foix, der Ehefrau von König García Sánchez III de Pamplona an das Kloster Santa María la Real de Nájera erwähnt. Anfang des 17. Jahrhunderts erkauften sich die Bewohner des Ortes für einen Betrag von 6600 Dukaten die Eigenständigkeit.
außerhalb
Alljährlich am 16. Juli findet eine Prozession bei der Ermita de Carmen statt, bei der die Muttergottesstatue der Virgen del Carmen auf einem Traggestell mitgeführt wird.
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