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deutscher Komponist und Musikpädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich Ernst Koch (* 3. Juli 1862 in Berlin; † 30. Januar 1927 ebenda) war ein deutscher Violoncellist, Komponist, Musikpädagoge und Hochschullehrer.
Koch entstammte einer Künstlerfamilie. Der Vater und zwei Brüder, darunter Max Friedrich Koch, waren bekannte und erfolgreiche Historienmaler der Kaiserzeit, die sich auf Monumentalgemälde spezialisiert hatten.
Er begann seine musikalische Ausbildung mit 16 Jahren an der Hochschule für Musik in Berlin, wo er Violoncello bei Robert Hausmann studierte und in den folgenden Jahren außerdem Komposition bei Woldemar Bargiel. Er setzte seine Studien bei Robert Radecke und Friedrich Kiel fort. Von 1882 bis 1891 spielte er als Cellist in der Königlichen Kapelle. Anschließend war Koch kurze Zeit Kapellmeister in Baden-Baden, doch bewog ihn seine ausgeprägte pädagogische Begabung, 1892 als Gesangslehrer an das Lessing-Gymnasium in Berlin zu gehen, an dem er bis 1918 tätig war (1900 Professor). Gleichzeitig rückte auch sein kompositorisches Schaffen in den Vordergrund. Seine den überkommenen ästhetischen Vorstellungen huldigenden klassizistischen Werke fanden wegen ihrer handwerklichen Meisterschaft schnell Anerkennung. Schon 1891 hatte er seinen ersten Kompositionsabend mit dem Berliner Philharmonischen Orchester in der Sing-Akademie gegeben und für sein Streichtrio op. 9 den Mendelssohn-Preis erhalten. Außerdem war er an mehreren Konservatorien als Kompositionslehrer und Leiter von Orchester-, Kammermusik- und Chorklassen tätig, leitete mehrere Chorvereine und war seit 1911 Mitglied offizieller Prüfungskommissionen. 1917 erfolgte seine Berufung zum ordentlichen Lehrer an der Theorie- und Kompositionsabteilung der Berliner Musikhochschule und 1920 übernahm er als Nachfolger Engelbert Humperdincks die Meisterklasse für Komposition an der Akademie der Künste (Berlin). Hochschule und Akademie waren zu der Zeit noch institutionell verbunden. Durch seine pädagogischen und menschlichen Qualitäten war er hier außerordentlich erfolgreich.[1]
Koch trat als Komponist unter anderem mit einer Oper, einer Messe, mit Kantaten, Oratorien, Symphonien, Orchester- und Chorwerken in Erscheinung.
Friedrich Ernst Koch starb 1927 im Alter von 64 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten geblieben.[2]
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