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deutsche Slawistin, Bibliothekswissenschaftlerin und Bibliotheksdirektorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedhilde Krause (* 18. August 1928 als Friedhilde Jonat in Serock, Polen; † 13. September 2014 in Rostock[1]) war eine deutsche Slawistin und Bibliothekarin. Sie war Generaldirektorin der Deutschen Staatsbibliothek in Ost-Berlin, der früheren Preußischen Staatsbibliothek.
Krause besuchte die Oberschulen in Gnesen und Wittstock/Dosse. Sie bestand 1947 in Wittstock die Abiturprüfung und wurde im selben Jahr Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. An der Humboldt-Universität zu Berlin studierte sie Slawistik bei Wolfgang Steinitz.[2] Sie studierte auch Pädagogik und Germanistik und wurde wissenschaftliche Assistentin am Slawistischen Seminar. 1953 ging sie als Oberreferentin für Slawistik, Theologie und Russische Sprache ins Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Ab 1958 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Deutschen Staatsbibliothek, studierte sie nebenbei Bibliothekswissenschaft. 1970 wurde sie zur Dr. phil. promoviert.[3] Ab 1969 war sie Stellvertreterin des Generaldirektors Horst Kunze. Als seine Nachfolgerin war sie ab 1977 die erste Direktorin der Deutschen Staatsbibliothek. 1988 wurde sie pensioniert.
Von 1976 bis 1990 war sie in der Fraktion des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung von Berlin.[4] Nach der Deutschen Wiedervereinigung war sie Mitglied der Leibniz-Sozietät. Zuletzt lebte sie in Rostock.
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