Fridolf Kudlien
deutscher Medizinhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fridolf Albert Ferdinand Kudlien (* 23. November 1928 in Berlin; † 2. Februar 2008[1] in Kiel) war ein deutscher Klassischer Philologe und Medizinhistoriker.
Fridolf Kudlien wurde am 1. Oktober 1958 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert, seine Dissertation hat das Thema Die handschriftliche Überlieferung des Galenkommentars zu Hippokrates ‘De articulis’. Sie wurde von Konrad Schubring im Rahmen des Corpus Medicorum Graecorum (CMG) angeregt und von Johannes Irmscher und Werner Hartke nach der Einreichung im Sommer 1957 begutachtet. Es war eine von mehreren Arbeiten, die im Rahmen einer Arbeitsgruppe des an der Akademie der Wissenschaften der DDR angesiedelten CMG als Vorarbeit für eine geplante kritische Ausgabe von Galens De articulis entstand.
Kurz vor dem Mauerbau 1961 übersiedelte Kudlien nach Würzburg, wo er als Assistent am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg arbeitete. 1963 habilitierte er sich an der Universität Kiel und wurde 1964 zum Privatdozenten ernannt, 1966 zum Wissenschaftlichen Rat und außerordentlichen Professor, 1970 zum ordentlichen Professor für Geschichte der Medizin. Er war seit 1966 korrespondierendes Mitglied der International Academy of the History of Medicine.
Kudliens Forschungsschwerpunkte waren die antike Medizin, die Rolle der Medizin im Nationalsozialismus[2] und die antike Sozialgeschichte. In diesen Bereichen hat er diverse Artikel zu Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft und dem Kleinen Pauly beigetragen.
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