Freies Wort

Zeitung aus Südthüringen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Freies Wort ist eine regionale Tageszeitung in Südthüringen. Sie erscheint in der kreisfreien Stadt Suhl, in den Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg sowie in Teilen der Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Ilm-Kreis und Wartburgkreis. Ihre verkaufte Auflage beträgt inklusive des Meininger Tageblatts 38.662 Exemplare, ein Minus von 66,3 Prozent seit 1998.[2] Herausgeber ist die Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG mit Sitz in Suhl.

Schnelle Fakten
Freies Wort
Thumb
Beschreibung Tageszeitung in Südthüringen
Verlag Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG
Erstausgabe 1952
Erscheinungsweise werktags
Verkaufte Auflage 38.662[1] Exemplare
(IVW 1/2025, Di-Sa)
Chefredakteur Stephan Sohr
Herausgeber Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG
Geschäftsführer Andreas Heinkel
Weblink www.insüdthüringen.de
Schließen

Gegründet wurde Freies Wort als Organ der SED-Bezirksleitung des DDR-Bezirkes Suhl. Die Zeitung war am 15. August 1952 mit der Errichtung der Bezirke in der DDR als Das Freie Wort entstanden und am 9. März 1956 in Freies Wort umbenannt worden. Freies Wort galt mit einer Auflage von 157.400 Exemplaren als kleinste SED-Bezirkszeitung mit damals acht Lokalredaktionen.

Bei der Privatisierung nach der Wiedervereinigung wurde das Freie Wort 1991 vom Süddeutschen Verlag in München (70 Prozent) und der SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbh (ddvg) in Hamburg (30 Prozent) übernommen.

Chefredakteur ist Stephan Sohr.

Auflage

Freies Wort hat in den vergangenen Jahren – so wie die meisten Regionalzeitungen – erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 5,5 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 10,3 % abgenommen.[3] Sie beträgt gegenwärtig 38.662 Exemplare.[4] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 91,8 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[5]
199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012201320142015201620172018201920202021202220232024
114596 110674 106775 111606 106487 102783 98930 94430 91732 88800 86576 83849 81482 78879 76363 73587 70828 68642 65818 63306 60287 57721 54742 51983 47925 44830 40193

Die Montagsausgabe wird seit dem 6. Januar 2025 nicht mehr gedruckt und ist nur noch digital erhältlich.[6]

Lokalredaktionen

Es existieren sieben Lokalredaktionen, die sechs Lokalausgaben produzieren:

Weitere Informationen Bezeichnung der Lokalausgabe, Verkaufte Auflage ...
Bezeichnung der Lokalausgabe Verkaufte Auflage
Suhl/Zella-Mehlis 5173[7]
Ilm-Kreis 3669[8]
Hildburghausen/Sonneberg [9]
Bad Salzungen mit Südthüringer Zeitung (STZ) 7872[10]
Schmalkalden-Meiningen mit STZ [11]
Schließen

Das Meininger Tageblatt veröffentlicht neben den gemeinsamen Mantelseiten die Lokalausgabe für Stadt und Altkreis Meiningen (siehe Kooperationen).

Kooperationen

Gemeinsam mit den Titeln Neue Presse (Coburg), Südthüringer Zeitung (Bad Salzungen) und Frankenpost (Hof), die denselben Eigentümern gehören, bildet Freies Wort die „Regionalzeitungsgruppe Hof/Coburg/Suhl“ des Süddeutschen Verlags, der zur Südwestdeutschen Medienholding GmbH (SWMH) in Stuttgart gehört. Für den überregionalen Mantel kooperiert Freies Wort redaktionell mit den Stuttgarter Nachrichten.

Freies Wort kooperiert außerdem mit der Meininger Mediengesellschaft mbH (MMG), die die Tageszeitung Meininger Tageblatt herausgibt. An der Meininger Mediengesellschaft mbH waren wiederum zu je 50 Prozent die Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG und die WPV Gesellschaft für Werbung, Presse und Vertrieb mbH in Meiningen beteiligt, letztere ist eine vollständige Tochtergesellschaft der KVG Kissinger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Saale-Zeitung). 2010 übernahm die Mediengruppe Oberfranken den Anteil von der WPV.

Meininger Tageblatt und Südthüringer Zeitung übernehmen den kompletten Mantelteil von Freies Wort.

Chefredakteure

Chefredakteure des Organs der SED-Bezirksleitung Freies Wort (1952 bis 1990):

Weitere Informationen Zeitraum, Name ...
ZeitraumName
1952–1959Yvonne Freyer
1959–1965Gerhard Fuchs
1965–1972Helmut Linke
1972–1974Klaus Kleine
1974–1989Helmut Linke
1989–1990Heinz Escher
Schließen

Chefredakteure seit 1990:

Weitere Informationen Zeitraum, Name ...
ZeitraumName
bis Januar 2009Gerd Schwinger
April 2009 – Januar 2012Herbert Wessels
Februar 2012 – Oktober 2020Walter Hörmann
November 2020 – Oktober 2024Marcel Auermann
seit März 2020Stephan Sohr
Schließen

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.