Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme
Forschungsinstitut in Berlin-Charlottenburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.[1] Das Institut hat seinen Sitz in Berlin (Charlottenburg), seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie zuzuordnen.[2] Das Institut wird von Manfred Hauswirth geleitet.[3] Manfred Hauswirth hat zusätzlich eine Professur an der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Open Distributed Systems, inne.[4]
Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS | |
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Institutsgebäude Charlottenburg Kaiserin-Augusta-Allee | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | Fraunhofer-Gesellschaft |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | München |
Standort der Einrichtung: | Berlin-Charlottenburg |
Art der Forschung: | Angewandte Forschung |
Fächer: | Ingenieurwissenschaften |
Fachgebiete: | Informations- und Kommunikationstechnologie |
Grundfinanzierung: | Bund (90 %), Länder (10 %) |
Leitung: | Manfred Hauswirth |
Mitarbeiter: | 494 |
Homepage: | www.fokus.fraunhofer.de |
Fraunhofer FOKUS ist Teil des interdisziplinären Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft, eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekts.
Das Forschungsinstitut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS wurde im Jahr 1988 als ein Institut der ehemaligen Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung GmbH (GMD) gegründet. Seit der Fusion von GMD und Fraunhofer im Juli 2001 ist FOKUS ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Im Jahr 2012 wurden die drei IuK-Institute FOKUS, FIRST und ISST-Berlin unter dem Namen Fraunhofer FOKUS zusammengeführt. Im Oktober 2014 wurde Manfred Hauswirth zum geschäftsführenden Institutsleiter.[5] Am 1. Januar 2015 wurde Ina Schieferdecker in die Institutsleitung berufen.[6] Am 1. Oktober 2019 verließ Ina Schieferdecker Fraunhofer FOKUS aufgrund ihrer Ernennung zur Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).[7]
Schwerpunkt ist die praxisorientierte Erforschung und Umsetzung der Digitalen Vernetzung. Fraunhofer FOKUS unterstützt Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltungen in der Gestaltung des digitalen Wandels durch Forschungsleistungen von der Anforderungsanalyse über Beratung, Machbarkeitsstudien, Technologieentwicklung bis hin zu Prototypen und Piloten. Dabei deckt Fraunhofer FOKUS mit seinen Geschäftsbereichen viele Bereiche ab, die für die Entwicklung IKT-basierter Infrastrukturen in vernetzten Umgebungen notwendig sind.
Fraunhofer FOKUS ist für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen ein neutraler Partner, der in vielen internationalen Standardisierungsgremien aktiv ist und interoperable, domainspezifische, aber auch domainübergreifende Lösungen umsetzt. Grundlage dafür sind Labor- und Simulationsumgebungen, in denen technologisch und organisatorisch komplexe Anwendungen basierend auf neuen Technologien umgesetzt, getestet und zertifiziert werden können, wobei Entwicklungs- und Testprozesse zur Anwendung kommen, die ebenso im Haus entwickelt werden.[8]
So wurde u. a. am Fraunhofer FOKUS das SIP-Protokoll entwickelt, das zum Standard für die Voice-over-IP- und Internettelefonie geworden ist. Darüber hinaus unterstützte das Fraunhofer FOKUS maßgeblich die Einführung des neuen Personalausweises in Deutschland im Jahr 2010.[9]
Die Forschung ist fokussiert auf die drei strategischen Themen Künstliche Intelligenz[10], Quantencomputing[11] und Nachhaltigkeit[12] sowie die vier Anwendungsfelder Digitale Vernetzung[13], Digitales Leben[14], Digitaler Staat[15] und Sicherheit/Zertifizierung[16].
Die organisatorische Basis des Instituts bilden sieben Geschäftsbereiche:
In sechs Zentren wird mit Partnern aus Industrie, Verwaltung und Forschung zu übergreifenden Themen zusammengearbeitet:
Im Jahr 2024 waren im Institut 494 Personen beschäftigt, davon 178 Studierende und Praktikanten. Der Haushalt im Jahr 2023 hatte ein Volumen von 42,6 Millionen Euro. Für Personal wurden 28,5 Millionen Euro aufgewendet, der Sachaufwand betrug 13 Millionen und für Investitionen wurden 1,1 Millionen Euro ausgegeben. Fraunhofer FOKUS erwirtschaftet rund 80 Prozent seines Budgets aus Aufträgen der Industrie und der öffentlichen Hand.[30]
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