Franz Rogowski
deutscher Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Franz Rogowski (* 2. Februar 1986 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler.
Der Sohn eines Kinderarztes und einer Hebamme wuchs in einem bürgerlichen Umfeld in Tübingen auf. Sein Großvater mütterlicherseits ist der frühere BDI-Präsident Michael Rogowski. Franz Rogowski arbeitete u. a. als Fahrradkurier und Antiquariatsgehilfe, besuchte eine Schweizer Clownsschule und machte eine Tanzausbildung.[1] Seit 2007 ist er in der freien Theaterszene unterwegs. Er trat als Tänzer wie auch als Choreograf und Schauspieler an diversen Bühnen in Erscheinung, so z. B. am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Hannover oder an der Schaubühne am Lehniner Platz.
Rogowski hat von Geburt an eine Lippenspalte, die operativ geschlossen wurde. Deshalb lispelt er leicht beim Sprechen.[1] Er wurde vom Berliner Regisseur Jakob Lass als Kinoschauspieler entdeckt. Lass setzte ihn in Frontalwatte (2011) und im preisgekrönten Love Steaks (2013) jeweils für die männliche Hauptrolle ein. 2015 folgte die Mitwirkung am Berlinale-Wettbewerbsbeitrag Victoria unter der Regie von Sebastian Schipper. Mit der Spielzeit 2015/16 wurde der autodidaktische Schauspieler[1] festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele.[2]
2017 war Rogowski als Sohn von Anne Laurent, dargestellt von Isabelle Huppert, in Michael Hanekes Spielfilm Happy End zu sehen, der bei den 70. Internationalen Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt wurde. 2018 folgten Hauptrollen in den Kinoproduktionen Lux – Krieger des Lichts von Daniel Wild, In den Gängen von Thomas Stuber und Transit von Christian Petzold. Die beiden letztgenannten Filme erhielten Einladungen in den Wettbewerb der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin, wo Rogowski eine Ehrung als deutscher „Shooting Star“ zuteilwurde. Im selben Jahr gewann Rogowski den Deutschen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für In den Gängen.
2020 arbeitete Rogowski mit Christian Petzold und Paula Beer an dem Spielfilm Undine zusammen. 2023 schaffte es der Film mit ihm in der Hauptrolle Lubo in den Wettbewerb von Venedig.[3] Für seine Hauptrolle in Ira Sachs’ Beziehungsdrama Passages (2023) gewann er den New York Film Critics Circle Award und wurde für den Independent Spirit Award nominiert.[4]
Franz Rogowski lebt in Berlin.
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