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österreichischer Agitator des Antisemitismus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Haiser (* 5. Januar 1871 in Wien; † 25. Mai 1945 in Scheibbs, Niederösterreich)[1] war ein österreichischer Agitator des Antisemitismus.
Beruflich war Haiser Chemiker. Nach Reisen nach Amerika und Afrika begann er, sich mit biologischen, „rassenhygienischen“ und politischen Fragen zu befassen.[2] Franz Haiser verbreitete seine Ideen in besonders aggressiver Sprache von Scheibbs aus in den gesamten deutschen Sprachraum. Das Rassenprogramm der NSDAP war Haiser viel zu wenig rassen- und elitenbetont. Die durch den Niedergang der Eisenindustrie verarmte Region der Eisenwurzen war schon um die Jahrhundertwende anfällig für antisemitische Tendenzen, das Gebiet war großteils im Besitz der Familie Rothschild, und der Zuzug großteils jüdischer Sommerfrischler erregte zunehmend Widerstand.
Mit seiner 1924 veröffentlichten Schmähschrift Freimaurer und Gegenmaurer im Kampfe um die Weltherrschaft, die das Konzept einer ordensähnlichen Elite vortrug, erlangte er entscheidenden Einfluss auf Heinrich Himmler und das Programm der SS. Im Mai 1945 nahm Haiser sich durch Gift das Leben.
Haiser rühmte sich 1896 den ersten Benzin-Motorwagen in Scheibbs zu fahren.[3]
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