Franz Brendel
deutscher Musikkritiker, Journalist und Musikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl Franz Brendel (* 26. November 1811 in Stolberg; † 25. November 1868 in Leipzig) war ein deutscher Musikkritiker und Musikwissenschaftler. Er war der Sohn des sächsischen Maschinendirektors Christian Friedrich Brendel.[1]
1844 übernahm Brendel als Nachfolger von Robert Schumann die Redaktion der Neue Zeitschrift für Musik in Leipzig.[1] Unter seiner Leitung entwickelte sich das Journal rasch zum Sprachrohr der u. a. von Franz Liszt und Richard Wagner vertretenen Musikauffassung, für deren Verfechter Brendel den Begriff Neudeutsche Schule in die Musikgeschichte einführte.[1] Er publizierte zahlreiche Schriften der Neudeutschen in der Neuen Zeitschrift für Musik, darunter 1850 Wagners berüchtigten Artikel Das Judenthum in der Musik. Brendel hatte die Leitung der Zeitschrift, die zu dieser Zeit in permanentem Streit mit den Gegnern der Zukunftsmusik (besonders Eduard Hanslick) lag, bis zu seinem Tod 1868 inne.[1] Die Verbreitung der Ideen der Neudeutschen Schule verfolgte er auch mit seiner und Richard Pohls Monatsschrift Anregungen für Kunst, Leben und Wissenschaft (1856–1861).[1]
Abseits von seiner journalistischen Tätigkeit hielt Brendel eine Zeit lang auch Vorlesungen über Musikgeschichte zunächst in Freiberg und Dresden, später am Leipziger Konservatorium,[1] die besonders von fortschrittlich gesinnten jungen Musikern, wie Felix Draeseke, besucht wurden. Brendel war 1859 Mitbegründer und erster Präsident des Allgemeinen Deutschen Musikvereins.[1]
Er heiratete 1844 in Dresden die Pianistin Elisabeth (Lysinka) Tautmann (1818–1866).[2]
Außer den Fachartikeln in Zeitschriften gab Brendel folgende Werke heraus.
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