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deutscher Architekt, Bildhauer und Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Brantzky (* 19. Januar 1871 in Köln; † 28. April 1945 in Dinkelsbühl) war ein deutscher Architekt, Bildhauer und Maler.
Brantzky absolvierte an den gewerblichen Fachschulen in Köln eine Ausbildung in Dekorationsmalerei, Modellieren und Ziselieren und arbeitete ab 1888 im Atelier des Architekten Georg Eberlein. Ab 1896 war er selbständiger Architekt und erzielte zahlreiche Wettbewerbserfolge, zum Beispiel für seinen Entwurf für die Bergschule Bochum. Ab 1902 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München bei Franz von Stuck und eröffnete im gleichen Jahr sein „Atelier für künstlerische Architektur und Ausführung“. Er arbeitete ab 1904 wieder in Köln und konzipierte als Architekt Denkmäler, Villen und die Staumauer der Möhnetalsperre, damals die größte Sperrmauer in Europa, und 1908 den Anbau zum Kunstgewerbemuseum für das damals neue Museum Schnütgen. Brantzky nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Bei seinem Tod im Jahre 1945 war er völlig verarmt.
Brantzky entwarf in den 1920er und 1930er Jahren zahlreiche Karnevalswagen für den Kölner Rosenmontagszug. In der Zeit des Nationalsozialismus waren darunter auch solche, die sich kritisch mit NS-Amtsträgern auseinandersetzten. Später verwandte er jedoch auch antisemitische Motive für seine Wagen. Das Festkomitee Kölner Karneval beauftragte ihn 1936 und 1937 mit der Gesamtbauleitung des Rosenmontagszuges.
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