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Gattung der Familie Frankeniaceae Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Frankenia ist die einzige Pflanzengattung der Familie der Frankeniaceae innerhalb der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales). Eingedeutscht werden sie auch Frankenien genannt.[1] Die etwa 90 Arten kommen in Trockengebieten (arid) in warmen Zonen fast weltweit vor, viele Arten sind salztolerant.
Frankenia | ||||||||||||
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Frankenia salina | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Frankeniaceae | ||||||||||||
Desv. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Frankenia | ||||||||||||
L. |
Frankenia-Arten wachsen als kleine Sträucher oder ausdauernde oder selten einjährige krautige Pflanzen. Die Siebröhrenplastiden sind vom S-Typ.
Ihre Laubblätter sind gegenständig angeordnet. Die meist kleinen, schuppenförmigen (erikoiden) oder einfachen Laubblätter können gestielt sein und sind oft verwachsen. Der Blattrand ist glatt. Auf den Blättern sind Salzdrüsen vorhanden. Es sind keine Nebenblätter vorhanden.
Die Blüten stehen einzeln oder in end- oder seitenständigen zymösen Blütenständen mit Hochblättern zusammen.
Die meist zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind vier- bis siebenzählig. Die lange haltbaren Kelchblätter sind zu einer gefalteten Röhre verwachsen. Die meist freien Kronblätter sind meist lang genagelt mit einer Schuppe an der Basis des Nagels. Die Kronblätter sind meist weiß bis rosafarben oder seltener rot bis purpurfarben. Es sind meist zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden, manchmal sind es bis zu 24 Staubblätter. Die oft abgeflachten Staubfäden sind ungleich lang und höchstens an ihrer Basis kurz verwachsen. Die dreizelligen Pollenkörner besitzen meist drei oder sechs, seltener zwei oder vier Aperturen und sind colpat oder rugat. Meist drei (selten zwei oder vier) Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, einkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Der Fruchtknoten enthält in parietaler Plazentation 12 bis 100 anatrope, bitegmische, pseudocrassinucellate Samenanlagen. Der Griffel ist meist verzweigt.
Die vom Kelch umhüllten Kapselfrüchte springen zu Längsklappen auf und enthalten viele Samen. Die kleinen, eiförmigen bis zylindrischen Samen enthalten reichlich stärkehaltiges Endosperm und einen geraden Embryo.
Es kann Cyanidin, Ellagsäure und an Flavonolen Quercetin oder/und Kaempferol vorhanden sein. Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 10 oder 15.
Frankenia-Arten sind meist Halophyten und Xerophyten.
Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).
Innerhalb der Ordnung der Caryophyllales sind Frankeniaceae am nächsten mit den in Eurasien und Afrika vorkommenden Tamaricaceae verwandt. Früher wurden beide Familien zur Ordnung der Violales Lindl. gestellt. Die Frankeniaceae mit Tamaricaceae und Plumbaginaceae mit Polygonaceae bilden jeweils Schwestergruppen und diese beiden Schwestergruppen zusammen bilden eine Klade.
Bei manchen Autoren gehören drei weitere Gattungen zur Familie Frankeniaceae. Sie sind nah verwandt mit der Familie der Tamariskengewächse (Tamaricaceae), die im Gegensatz zu dieser Gattung/Familie aber wechselständige Laubblätter und freie Kelchblätter haben.
Die nach der Prioritätsregel gültige Erstveröffentlichung des Familiennamens Frankeniaceae erfolgte 1817 durch Nicaise Auguste Desvaux in Dictionnaire raisonné de botanique, Seite 188; die Veröffentlichung von Auguste François César Prouvençal de Saint-Hilair erfolgte erst 1821 in Samuel Frederick Gray: A Natural Arrangement of British Plants, Seite 623, 633. Die Familie der Frankeniaceae enthält nur eine Gattung Frankenia. Der Gattungsname Frankenia wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, Seite 332[2] erstveröffentlicht. Der botanische Gattungsname ehrt den schwedischen Botaniker Johan Franck (1590–1661), latinisiert Frankenius.[3] Typusart ist Frankenia laevis L. Synonyme für Frankenia L. sind: Anthobryum Phil., Beatsonia Roxb., Franca Mich. ex Adans., Hypericopsis Boiss., Menetho Raf., Nothria Berg., Streptima Raf.[4].
Die Gattung Frankenia weist eine fast weltweite Verbreitung auf in subtropischen bis gemäßigten Gebieten. Das Zentrum der Artenvielfalt ist Australien mit etwa 50 Arten.
Die Gattung Frankenia L. enthält etwa 90 Arten (Auswahl):[5]
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