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katalanischer sakraler Komponist und Kapellmeister der Kathedrale von Barcelona Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Francesc Queralt (* 1740 in Les Borges Blanques; † 28. Februar 1825 in Barcelona) war ein katalanischer Kapellmeister der Kathedrale von Barcelona und sakraler Komponist.[1][2]
Queralt wurde wahrscheinlich an der Kathedrale von Lleida musikalisch ausgebildet.[2] 1759 trat er in den Dienst der Kathedrale von Barcelona.[2] Dort wurde er 1773 stellvertretender Kapellmeister. 1774 übernahm er von Josep Pujol die Stelle des Kapellmeisters. Im gleichen Jahr schrieb er das Oratorium Triunfo feliz de Santa Eulalia Virgen y mártir barcelonesa (Triumph der seligen Jungfrau Eulalia und Märtyrerin von Barcelona).[2] In der zweiten Hälfte der 1870er Jahre wurden zahlreiche Oratorien von Queralt in religiösen Zentren in und um Barcelona aufgeführt.[2] So wurde beispielsweise 1877 das Oratorium Daniel en Babiloni (Daniel in Babylonien) im Kloster Sant Pere de les Puelles aufgeführt.[1] 1796 am Karfreitag ergab sich für eine Aufführung eines Oratorio dels dolors (Oratoriums der Schmerzen) eine Kontroverse mit dem Organisten der Barceloneser Kathedrale Carles Baguer.[2] Dieser hatte für den gleichen Anlass ein Oratorium geschrieben.[2]
1815 schließlich wurde Queralt von seiner Position des Kapellmeisters der Kathedrale abberufen.[2] Die folgenden zehn Jahre verbrachte er in Lleida und Saragossa.[2] Am 28. Februar 1825 kehrte er an die Kathedrale von Barcelona zurück.[2]
Als Komponist hat Queralt ausschließlich sakrale Werke hinterlassen.[1] Er schrieb zwei Duette und ein Magnificat, ein Nisi dominus und ein Beatus vir.[1] Darüber hinaus ist er der Autor mehrerer Oratorien im italienischen Stil, die alle in Sant Felip Neri de Barcelona uraufgeführt wurden.[1] Viele seiner Werke sind für zwei oder drei Chöre und Orchester ausgelegt.[1] Sein Kompositionsstil ist von der zeitgenössischen Ästhetik des Klassizismus geprägt.[2] Queralt war Kenner der kompositorischen Grammatik des deutschen und des italienischen Kulturraumes der Zeit.[2] Er gab sein Wissen an mehrere Schüler weiter.[2] Exemplarisch sei hier Baltasar Saldoni genannt.[2]
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