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Automodell Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Ford Mustang Mach-E ist ein weltweit vertriebenes, fünftüriges Sport Utility Vehicle der oberen Mittelklasse von Ford mit batterieelektrischem Antrieb. Er wurde am 17. November 2019 in Hawthorne von Bill Ford vorgestellt. Der Mustang Mach-E ist seit Dezember 2020 verfügbar. In Europa kam er im Frühjahr 2021 in den Handel. Seit Sommer 2021 ist auch das Sport-Modell Mustang Mach-E GT mit einer höheren Motorleistung verfügbar.[2]
Ford | |
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Ford Mustang Mach-E | |
Mustang Mach-E | |
Produktionszeitraum: | seit 2020 |
Klasse: | SUV |
Karosserieversionen: | Kombilimousine |
Motoren: | Elektromotoren: 197–358 kW |
Länge: | 4713–4747 mm |
Breite: | 1881 mm |
Höhe: | 1613–1649 mm |
Radstand: | 2983–2984 mm |
Leergewicht: | 2044–2348 kg |
Der Name ist angelehnt an die Modellreihe Ford Mustang Mach 1, die im Jahr 1969 erstmals verkauft wurde. Ford präsentierte bereits im Jahr 1959 das Konzept-Fahrzeug Ford Levacar Mach I, das die Thematik „Mobilität der Zukunft“ aufgriff.
Eine Reservierung der Fahrzeuge war ab dem Tag der Vorstellung möglich. Bereits Ende Dezember 2019 war die First Edition mit 30.000 Fahrzeugen bereits vollständig reserviert. Seit dem 1. Juli 2020 ist das Fahrzeug in den USA bestellbar.
Die Produktion im Cuautitlán-Werk in Mexiko[3] soll im ersten Jahr 50.000 Exemplare umfassen. Aufgrund von Lieferengpässen für die Akkumulatoren ist eine höhere Stückzahl nicht möglich. Die meisten Fahrzeuge, rund 30.000 Stück, sollen nach Europa geliefert werden.[4] In China wird die Baureihe seit Oktober 2021 in Chongqing für den lokalen Markt gebaut.[5] Für 2023 wird eine Produktionskapazität von 200.000 Fahrzeugen geplant.[6]
Auf dem Goodwood Festival of Speed im Juli 2023 zeigte Ford den Rally, der in Serie gebaut werden wird.[7] Im September 2023 präsentierte Ford die Serienversion des Mustang Mach-E Rally. Das SUV verfügt über zwei Elektromotoren an je einer Achse mit zusammen 358 kW (487 PS). Optisch und technisch unterscheidet sich der Rally vom normalen Mach-E. Bestellt werden kann der Rally seit Frühjahr 2024.[8] Mit dem Modelljahr 2024, welches in Deutschland seit August 2024 bestellbar ist, wurden neue Antriebsmotoren eingeführt. Diese haben einen leicht verringerten Verbrauch bei höherer Spitzenleistung. Das US-Sondermodell „California Route 1“ wurde eingestellt.
Im Herbst 2021 wurde das SUV vom Euro NCAP auf die Fahrzeugsicherheit getestet. Es erhielt fünf von fünf möglichen Sternen.[9]
Als Basis dient Ford´s eigene GE1 Plattform. Das Fahrzeug wurde zunächst mit zwei verschiedenen Akkus angeboten. In der Basisversion ist ein aus 288 Zellen bestehender Akku mit einer Kapazität von 75,7 kWh vorhanden, außerdem gibt es einen aus 376 Zellen bestehenden Akku mit einer Kapazität von 98,7 kWh. Im Mai 2023 nahm Ford in den USA auch LFP-Akkus ins Modellportfolio mit auf.[10] Seit Oktober 2023 gibt es sie auch in Europa.[11] Dieser besitzt eine nutzbare Kapazität von 72,6 kWh.
Ford gibt in den USA auf den Akku eine Garantie von acht Jahren oder eine Fahrleistung von 100.000 Meilen.[12] Die Ladeleistung für Wechselstrom-Ladungen beträgt 10,5 kW. Mit der FordPass-App kann der Ladestand abgefragt, aber auch die Route geplant und an das Navigationssystem im Fahrzeug weitergegeben werden.
Das Antriebsmodul mit Wärmemanagementsystem wird von BorgWarner geliefert.[13] Der Mustang Mach-E ist bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und das Modell Mustang Mach-E GT bei 200 km/h abgeregelt.
Die maximale Anhängelast liegt bei 1500 kg.
Der Cw-Wert liegt bei 0,29.[14]
One-Pedal-Driving wird unterstützt.
Mustang Mach-E First Edition | Mustang Mach-E | Mustang Mach-E AWD | Mustang Mach-E GT | Mustang Mach-E California RT.1 Edition | Mustang Mach-E Rally | |||||||||
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Extended Range | Standard Range | Extended Range | Standard Range | Extended Range | ||||||||||
Bauzeitraum | 01/2021–04/2021 | 01/2021–10/2023 | seit 10/2023 | 01/2022–08/2024 | seit 08/2024 | 01/2021–09/2023 | 11/2023–07/2024 | seit 08/2024 | 01/2021–08/2024 | seit 08/2024 | 07/2021–08/2024 | seit 08/2024 | bis 03/2024 | seit 03/2024 |
Antrieb | ||||||||||||||
Max. Leistung | 248 kW (337 PS) | 198 kW (269 PS) | 198 kW (269 PS) | 216 kW (294 PS) | 198 kW (269 PS) | 232 kW (315 PS) | 242 kW (329 PS) | 258 kW (351 PS) | 272 kW (370 PS) | 358 kW (487 PS) | 216 kW (294 PS) | 358 kW (487 PS) | ||
Dauerleistung[15][16] | 154 kW (209 PS) | 100 kW (136 PS) | 100 kW (136 PS) | 130 kW (177 PS) | 92 kW (125 PS) | 124 kW (169 PS) | 139,6 kW (190 PS) | 124 kW (169 PS) | 154 kW (209 PS) | 124 kW (169 PS) | 200 kW (272 PS) | 176 kW (239 PS) | 130 kW (177 PS) | 176 kW (239 PS) |
Drehmoment | 565 Nm | 430 Nm | 430 Nm | 430 Nm | 525 Nm | 580 Nm | 580 Nm | 675 Nm | 580 Nm | 675 Nm | 860 Nm | 950 Nm | 430 Nm | 950 Nm |
Antriebsart | Allradantrieb | Heckantrieb | Allradantrieb | Heckantrieb | Allradantrieb | |||||||||
Antriebsbatterie | ||||||||||||||
Energieinhalt, brutto / netto | 98,7 kWh / 91 kWh | 75,7 kWh / 70 kWh | / 72,6 kWh | 98,7 kWh / 91 kWh | 75,7 kWh / 70 kWh | / 72,6 kWh | 98,7 kWh / 91 kWh | |||||||
Messwerte | ||||||||||||||
Reichweite nach WLTP | 540 km | 440 km | 470 km | 610 km | 600 km | 400 km | 428 km | 435 km | 540 km | 550 km | 490 km | 515 km | 510 km | |
Reichweite nach EPA[17] | 434,5 km | 370,1 km | 482,8 km | 338 km | 434,5 km | 378 km | 482,8 km | |||||||
Beschleunigung 0–100 km/h | 5,1 s | 6,9 s | 6,7 s | 7,0 s | 6,4 s | 6,3 s | 6,2 s | 5,5 s | 5,8 s | 5,0 s | 4,4 s | 4,1 s | 6,0 s | 4,3 s |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h | 200 km/h | 180 km/h | 200 km/h | ||||||||||
Energieverbrauch auf 100 km | 18,1 kWh | 17,2 kWh | 17,9 kWh | 16,5 kWh | 17,3 kWh | 19,5 kWh | 19,6 kWh | 19,1 kWh | 18,7 kWh | 18,8 kWh | 21,2 kWh | 21,0 kWh | 21,3 kWh | |
Ladezeit (10–80 %) bei 150 kW | 45 min | 38 min | 33 min | 45 min | 36 min | 38 min | 33 min | 45 min | 36 min | 45 min | 36 min | 45 min | 36 min | |
max. Ladeleistung DC | 150 kW | 115 kW | 150 kW | 115 kW | 150 kW |
Es gibt keine klassischen Türgriffe mehr. Die Öffnung erfolgt über den Schlüssel, das Smartphone oder eine kleine Tastatur in der B-Säule, die Türöffnung über einen kleinen Knopf.[20] Im Armaturenbrett befindet sich ein 25,9 cm großer Monitor sowie oberhalb der Mittelkonsole ein 39,4 cm großer Touchscreen (ähnlich dem Tesla Model S). Besonderheit hierbei ist ein eingearbeiteter Drehknopf für die Lautstärkeregelung.
Der Mach-E verfügt über eine infrarot reflektierende Frontscheibe, diese reflektiert die infraroten Lichtwellen und verringert damit Hitze im Auto bzw. höheren Aufwand für die Klimaanlage und damit geringeren Energieverbrauch, das Panoramadach ist ebenso ausgearbeitet.[21] Der Heck-Kofferraum hat ein Volumen von 402 Liter, mit umgeklappten Rücksitzen beträgt das Ladevolumen 1420 Liter. Ein zusätzlicher Frunk (front trunk = vorderer Kofferraum) verfügt über 100 Liter. Der Front-Kofferraum hat wie schon der Kofferraum des Ford Puma eine Ablassöffnung für Wasser.[2]
Das Technologie-Paket 1 beinhaltet eine 360°-Kamera, zehn Lautsprecher, eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, eine intelligente Geschwindigkeitsregelanlage, Verkehrsschilderkennung sowie den Pre-Collision-Assistenten. Das Technologie-Paket 2 beinhaltet zusätzlich den aktiven Park-Assistenten, Panoramadach sowie elektrisch verstellbare Sitze mit Memory-Funktion.
2022 wurde der Ford Mustang Mach-E weltweit 79.100 mal verkauft.[22]
Seit dem Marktstart 2020 bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 12.337 Ford Mustang Mach-E neu zugelassen worden. Mit 5.774 Einheiten war 2022 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamt: 12.337
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[23] |
Im Juli 2020 präsentierte Ford Performance gemeinsam mit RTR Vehicles den Prototyp Mustang Mach-E 1400. Dabei handelt es sich um eine Rennwagenversion mit sieben Elektromotoren und einer Leistung von 1.043 kW (1.419 PS) sowie einem Ultrahochleistungs-Akku mit 56,8 kWh. Bei einer Geschwindigkeit von 257 km/h liegt der Anpressdruck an der Hinterachse bei 1.000 kg. Der Wagen kann mit Heckantrieb, Allradantrieb und Frontantrieb betrieben werden. Die Bremsanlage wurde dem Mustang GT4 entnommen. Geplant ist bei einem NASCAR-Rennen mit dem Fahrzeug zu debütieren. Der Wagen wird so nicht in Serie produziert.[24]
Vom 27. Juli 2024 auf den 28. Juli 2024 gelang einem Team der englischen Telematik-Firma Webfleet der Guinness-Weltrekord für die längste mit nur einer Akkuladung zurückgelegten Strecke in einem serienmäßigen Elektroauto. Auf öffentlichen Straßen wurden 916,74 km zurückgelegt. Einzige Modifikation des hinterradgetriebenen Mach-E mit Extended-Range-Batterie (91 kWh Nettokapazität) waren mit Leichtlaufreifen versehene 18-Zoll-Felgen der früheren Baujahre.[25]
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