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Art der Gattung Homo Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Florisbad 1 ist die Bezeichnung für einen teilweise erhaltenen fossilen Schädel, der 1932 in der Fundstätte Florisbad bei Brandfort im damaligen Oranje-Freistaat (Südafrika) entdeckt wurde. Das Fossil ist im englischen Sprachraum auch als Florisbad Skull bekannt. In der Erstbeschreibung des Fundes benannte Thomas F. Dreyer den Schädel nach dem Geldgeber für Dreyers Forschung, R. E. Helme, als „Homo helmei“;[1] der Anatom Matthew Robertson Drennan schlug zwei Jahre später die Bezeichnung „Homo florisbadensis“ vor.[2]
Zunächst auf ein Alter von 40.000 Jahren datiert,[3] wurde 1996 für das Fossil ein Alter von 259.000 ± 35.000 Jahren bestimmt.[4] Der Schädel gilt aufgrund seiner anatomischen Merkmale als ein sehr früher archaischer Homo sapiens, das heißt als enger Verwandter der Vorfahren des anatomisch modernen Menschen.[5]
Erhalten geblieben ist von diesem Schädel nahezu das gesamte Schädeldach, insbesondere das Stirnbein, beidseits das Scheitelbein, das Nasenbein, das rechte Jochbein mit einem Fragment des rechten Oberkiefers und dem rechten oberen Weisheitszahn (M³) sowie Fragmente des linken Oberkiefers. Für den Schädel wurde ein Volumen von 1200 bis 1400 Kubikzentimetern rekonstruiert. Der Schädel besitzt einen markanten Überaugenwulst, der allerdings weniger ausgeprägt ist als bei den ähnlich alten Fossilien Kabwe 1 aus Nordrhodesien und Saldanha 1 aus Südafrika.
Der Weisheitszahn ist – verglichen mit den Zähnen heute lebender Menschen – recht groß, seine Maße entsprechen denen von Homo erectus. Allerdings gibt es in Afrika auch heute noch Populationen des Homo sapiens, die vergleichbar große Zähne besitzen.[6]
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