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österreichischer Politiker (ÖVP) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Florian Tursky (* 13. Mai 1988[1] in Innsbruck[2]) ist ein österreichischer Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und war Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation in der Bundesregierung Nehammer.[3]
Tursky begann seine berufliche Laufbahn 2010 bei der P8 Marketing GmbH.[4] Dort war er als Leiter des Standorts in Wien tätig[5] und erhielt 2012 eine Auszeichnung für die beste PR-Kampagne 2012 für das Projekt „Bei Staubildung Rettungsgasse“.[6]
2015 stieg Tursky in ein 2014 gegründetes Tochterunternehmen der P8 Marketing GmbH ein, welches bis zur Liquidierung 2019 als „3D Elements GmbH“ Leistungen im Bereich des 3D Drucks anbot.[7] Er war ab April 2016 bis April 2017 dort als Geschäftsführer tätig.[8] Das Unternehmen wurde 2019 liquidiert und 2021 aus dem Firmenbuch gelöscht.[9]
2006 bis 2010 war Tursky Landesgeschäftsführer der Jungen Volkspartei Tirol. Ab 2017 war er im Büro des Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter, zunächst als Pressesprecher, dann ab 2018 als Büroleiter tätig.[10] 2022 wurde Tursky von Günther Platter zum Hofrat ernannt.[11]
Im August 2021 wurde Tursky als Ersatzmitglied für die ausgeschiedene Zoller-Frischauf in den Aufsichtsrat des Tiroler Landesenergieversorgers Tiwag gewählt.[12] Tursky wurde zum 1. Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmt und zum Mitglied des Prüfungsausschusses gewählt.[12]
Am 11. Mai 2022 wurde Tursky von Bundespräsident Van der Bellen zum Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen angelobt.[13] Sein Mandat im Aufsichtsrat der Tiwag legte er am selben Tag nieder.[14]
Im September 2023 wurde er von der ÖVP als Bürgermeisterkandidat für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck 2024 nominiert.[15] Tursky wurde am Stadtparteitag der Innsbrucker Volkspartei am 3. November 2023 mit 91,9 Prozent der Stimmen zum neuen Stadtparteiobmann gewählt.[16]
Im März 2024 gab Tursky seinen Rücktritt von seinem Amt als Staatssekretär bekannt. Dieser erfolgte offiziell im Ministerrat am 13. März 2024. Als Grund gab er seine Kandidatur als Innsbrucker Bürgermeister an. Die Digitalisierungsagenden soll Staatssekretärin Claudia Plakolm ab dem 1. Mai 2024 übernehmen.[17][18]
Am 14. April 2024 erzielte Tursky bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck mit einer ÖVP-Liste „Das Neue Innsbruck“ mit der Kurzbezeichnung TURSKY 10,2 Prozent der Stimmen (vier Mandate). In der Bürgermeister-Wahl erhielt Tursky 10,4 Prozent und kam damit auf den fünften Platz.[19] Die Wahlkampfkosten betrugen 1,1 Millionen Euro.[20] Im Mai 2024 gab Tursky seinen Rückzug aus der Stadtpolitik bekannt.[21] Im November 2024 kehrte er für Koalitionsverhandlungen nach den Nationalratswahlen 2024 in die Bundespolitik zurück.[22]
Florian Tursky besuchte das Akademische Gymnasium Innsbruck. In seiner Schulzeit trat Tursky der katholischen Schülerverbindung K.Ö.St.V. Teutonia Innsbruck im MKV bei und während seiner Studentenzeit wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung A.V. Austria Innsbruck im ÖCV. Zudem ist Tursky Mitglied weiterer katholischer Studentenverbindungen des Österreichischen Cartellverbandes und des Mittelschüler-Kartell-Verbandes.[1] An der Donau-Universität Krems absolvierte er den MSc-Universitätslehrgang PR und Integrierte Kommunikation (2011–2017) und einen MBA-Universitätslehrgang (2019–2021).[1]
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